Lohnstreik bei Essenslieferanten

Gewerkschaft fordert Abgeltung der rollierenden Inflation von 8,7 Prozent.
©unsplash

Fahrradboten und Essenszusteller planen zweistündige Warnstreiks am 7. März in Wien, Graz, Innsbruck und Klagenfurt, um den Druck auf die stockenden Lohnverhandlungen zu erhöhen. Die Gewerkschaft vida fordert eine Lohnerhöhung, die zumindest die rollierende Inflation von 8,7 Prozent abdeckt, während das letzte Angebot der Arbeitgeber bei 5,8 Prozent lag.

Etwa 4.000 Essenszusteller und Fahrradboten sind von den Kollektivvertragsverhandlungen betroffen. Am kommenden Donnerstag werden sie zwischen 13 und 15 Uhr ihre Arbeit bei Lieferando und Foodora niederlegen. Der ÖGB hat bereits grünes Licht für den Streik gegeben.

Die Gewerkschaftsvertreter betonen die Notwendigkeit fairer Lohnerhöhungen, insbesondere in einer Branche mit niedrigen Löhnen. Toni Pravdic, Verhandlungsleiter der Gewerkschaft vida, kritisierte die mangelnde Kompromissbereitschaft der Arbeitgeber und betonte, dass viele Beschäftigte mit Nettolöhnen knapp über der Armutsgrenze leben. Fabian Warzilek, Betriebsratsvorsitzender bei Lieferando und Mitglied des vida-Verhandlungsteams, unterstrich die Bedeutung angemessener Löhne angesichts der aktuellen Lebenshaltungskosten in Österreich.

APA/Red.

Gefällt Ihnen der Beitrag?
Facebook
Twitter
LinkedIn
Telegram
WhatsApp
Email
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner