Familiengeführte Hotels verkörpern oft das Resultat jahrzehntelanger harter Arbeit und Hingabe. Die Übergabe an die nächste Generation markiert einen bedeutenden Wendepunkt, der sowohl wirtschaftlich als auch emotional geprägt ist. Umso wichtiger ist also eine sorgfältig durchdachte und strategisch geplante Nachfolge.

Dabei gehe es nicht nur um die Schlüsselübergabe, so Thomas Reisenzahn der Prodinger Tourismusberatung, sondern ebenso um die Fortsetzung einer Tradition, die Bewahrung von familiären Werten und die langfristige wirtschaftliche Stabilität des Betriebs. Hierbei sollten Emotionen zurücktreten; gefragt sind eine strategische Planung und die Einbeziehung neutraler Fachleute.

Steuerliche Aspekte spielen dabei eine herausragende Rolle. Die Art der Übertragung – sei es durch Verkauf, Schenkung oder Verpachtung – bestimmt die steuerlichen Folgen. Eine Schenkung innerhalb der Familie mag zwar steuerlich vorteilhaft sein, aber auch hier müssen bestimmte Vermögenswerte versteuert werden. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Übertragung für die Nachfolger finanziell tragbar ist.

Seit dem 1. Juli 2023 gelten für Tourismusbetriebe neue Regelungen, die eine steuerfreie Überführung von Liegenschaften ins Privatvermögen ermöglichen.

Strategische Nachfolgeplanung

Die Planung der Nachfolge erfordert eine gründliche Vorbereitung und die Berücksichtigung einer Vielzahl von Faktoren, um die Zukunft des Unternehmens auch in unsicheren Zeiten zu sichern. Experten aus den Bereichen Finanzen, Recht und Unternehmensberatung können dabei unterstützen, den Übergang reibungslos zu gestalten. Mit den passenden Strategien und einer wohl überlegten Planung kann die Nachfolge in familiengeführten Hotels zu einem erfolgreichen und stabilen Übergang führen.

PA/Red.