Urlaubstipps für Wau-wau und Miau-miau
Was Herrchen und Frauchen wissen sollten, bevor sie ihre Haustiere in einer Tierpension unterbringen.

Die Sommerzeit rückt näher – für viele Haustierbesitzer:innen bedeutet das nicht nur Vorfreude auf Strand und Entspannung, sondern auch die Frage: Wer kümmert sich um meinen Vierbeiner, wenn ich verreise? Eine Umfrage der Wiener Wirtschaftskammer zeigt: Rund ein Drittel der Wiener:innen verbringt alle Sommerurlaubstage außerhalb der Stadt – über die Hälfte davon innerhalb Österreichs, viele zieht es ans Mittelmeer oder noch weiter weg.
Für Hunde ist das Mitreisen durchaus üblich – sofern das Urlaubsziel und die Unterkunft es erlauben. „Wer seinen Hund lieber zuhause lässt, hat mehrere Optionen“, erklärt Ruth Jily, Leiterin des Wiener Veterinäramts. „Hunde können nicht alleine bleiben. In vielen Fällen übernehmen Familienangehörige, Freunde oder Nachbarn die Betreuung. Zudem gibt es in und rund um Wien Hundepensionen.“
Die richtige Unterkunft für den Vierbeiner
Wer sich für eine Tierpension entscheidet, sollte nicht erst kurz vor Reiseantritt damit beginnen, eine passende Einrichtung zu suchen. Behördlich genehmigte Pensionen unterliegen Auflagen und bieten je nach Qualität Auslauf, Beschäftigung, Rückzugsräume und individuelle Betreuung. Auch Jilys Abteilung rät zu frühzeitiger Planung und Besichtigung vor Ort. Kriterien wie Fachkunde des Personals, Sauberkeit, freundlicher Umgang und transparente Abläufe sind entscheidend für das Wohlbefinden der Tiere.
Vertraute Gegenstände wie Decke, Korb oder Lieblingsspielzeug vermitteln Sicherheit und sollten mitgegeben werden. Ebenso wichtig: Der Impfpass muss aktuell sein – viele Pensionen verlangen gültige Impfungen und Entwurmung.
Katzen, Kleintiere und stille Gäste
Katzen reisen nur ungern. Die meisten bleiben lieber in den eigenen vier Wänden. Dort kommen dann Katzensitter:innen ins Spiel – meist zweimal täglich. Sie füttern, reinigen das Katzenklo, verabreichen nötige Medikamente und kümmern sich um Zuwendung. Viele bieten Zusatzdienste wie Postservice und Blumengießen an.
Kleintiere wie Vögel oder Reptilien können mitsamt Käfig oder Terrarium zur Betreuung gebracht werden – vorausgesetzt, die Umgebung passt. Zugluft, Lärm oder schlechte Lichtverhältnisse sind zu vermeiden. Entscheidend ist auch, dass die betreuende Person mit der Tierart vertraut ist und Krankheitsanzeichen erkennt.
Die wichtigsten Informationen
Egal ob Hund, Katze oder Kanarienvogel – wer sein Tier in fremde Hände gibt, sollte alle relevanten Infos schriftlich bereitstellen. Dazu gehören:
- Fütterungsplan und Pflegehinweise
- Medikamentenliste
- Kontakt zur Tierarztpraxis
- Notfallnummern inklusive eigener Erreichbarkeit
Eine gute Vorbereitung erleichtert den Betreuungspersonen die Arbeit – und sorgt dafür, dass Tierhalter:innen ihren Urlaub mit gutem Gewissen genießen können.
Hoteliers, die keine Tiere aufnehmen, können durch passende Empfehlungen dennoch punkten. Ob Hundepension, mobile Betreuung oder lokale Tierarztpraxis – wer vorbereitet ist, schafft Vertrauen. In vielen Tourismusregionen sind Kooperationen mit Tierpensionen bereits gängige Praxis.
Einige Tierpensionen in Österreich
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Hundehort Wien (1080 Wien)
Tagesbetreuung mit Spielzonen, erfahrenem Team und Innenhofauslauf im urbanen Raum.
hundehortwien.at -
Cat in a Flat (Wien & österreichweit)
Plattform für geprüfte Katzensitter:innen, inkl. individueller Betreuung vor Ort.
catinaflat.at -
Alles Hund GmbH – Gänserndorf (NÖ)
Großzügige Hundepension mit beheizten Zimmern und 3.500 m² Auslauf nahe Wien.
alles-hund.at -
Hundehotel Villa Bunter Hund – Thal (Steiermark)
Familiengeführte Pension mit Hundeschule, Einzelhaltung oder Sozialgruppen nach Bedarf.
villa-bunterhund.at -
Tierpension Pfotenglück – St. Johann im Pongau (Salzburg)
Ganzjährige Betreuung für Hunde und Katzen in ruhiger Lage mit Auslaufwiese.
tierpension-pfotenglueck.at -
Tatzenhof – Klagenfurt (Kärnten)
Hundetagesstätte und Urlaubsbetreuung mit Fokus auf artgerechte Haltung und individuelle Zuwendung.
tatzenhof.at
(PA/red)