Klagenfurt stärkt „Bike friendly” Hotels
Durch die Wörthersee Plus Card wird Klagenfurt und ihre Hotellerie zur attraktiven Adresse für Radtouristen.

Klagenfurt baut seine Rolle als Raddestination konsequent aus: 38 Prozent der Gäste steigen im Urlaub aufs Fahrrad – ein Wert, der über dem Kärnten-Schnitt liegt und seit Jahren stetig wächst. Die Tourismus Region Klagenfurt am Wörthersee reagiert darauf nun mit einer klaren Angebotsstrategie: Acht Betriebe wurden zum Start als „Bike friendly Hotelbetriebe“ klassifiziert – weitere sollen folgen.
Radfreundlich und gut vernetzt
Zu den ersten Partnerbetrieben zählen das Seepark Wörthersee Resort, das Hotel Sandwirth (beide mit Rennrad-Kompetenz), sowie die Hotels ibis Styles, Liebetegger, Aragia, Jerolitsch und die Gasthäuser Krall und Schweizerhaus. Zwei weitere Beherbergungsbetriebe stehen laut Tourismusregion bereits vor dem Einstieg. Ziel ist es, radaktive Gäste besser zu betreuen – mit sicheren Abstellplätzen, Werkzeug vor Ort, Kartenmaterial und individueller Beratung.
„Wir bauen unsere Radkompetenz laufend aus“, betont Adi Kulterer, Vorstand der Tourismusregion. Neu ist auch die Partnerschaft mit Velontour, einem Genussrad-Spezialisten mit Fokus auf grenzüberschreitende Radangebote in Österreich, Italien, Slowenien und Deutschland. Ein neues, regionsweites Radrouting wird derzeit durch Radkoordinator Lukas Krische mit Stadt und Land abgestimmt und noch heuer umgesetzt.
Wörthersee Plus Card: Radeln mit Bonus
Ein zusätzlicher Anreiz für Gäste ist die Wörthersee Plus Card, die ab der ersten Übernachtung automatisch und kostenlos ausgestellt wird. Sie ermöglicht ganzjährig über 150 Vorteile – darunter Ermäßigungen bei Bergbahnen, Sehenswürdigkeiten und Freizeitangeboten in der Region Wörthersee–Rosental, Klagenfurt und Mittelkärnten.
Neu ab 2025: Geführte Radtouren jeden Freitag und Samstag bis 28. Juni – kostenlos mit der Wörthersee Plus Card. Zwei Routen stehen zur Wahl:
- „Musikalische Spuren rund um den Wörthersee“ – Start an der Udo-Jürgens-Promenade
- „Durchs historische Herz von Kärnten“ – mit Stopps in Maria Saal, Karnburg und Hallegg
Infrastruktur im Wandel
Zugleich wird an der Verbesserung der Infrastruktur gearbeitet. Lücken im Radwegenetz – etwa am Glanradweg oder zwischen Grafenstein und Ebenthal – sollen laut Tourismuschef Helmuth Micheler heuer noch geschlossen werden. Gemeinsam mit Fachexperten läuft der Austausch im Rahmen des Radmasterplans. Die Region hofft auf mehr Tempo und finanzielle Unterstützung von der Politik.
Mit abgestimmten Angeboten, regionaler Vernetzung und Gästekarten-Mehrwert positioniert sich die Stadt als attraktives Ziel für aktive Urlauber auf Zweirädern.
(PA/red)