Das Ponykarussell im Prater wird zur Gastrobühne

Wo früher Ponys ihre Runden drehten, regiert jetzt Gastronomie mit Wiener Schmäh und Dschungelflair.

15.07.2025 11:49
Redaktion
© Hiller Communications
Ponykarussell im Wiener Prater

Das denkmalgeschützte Ponykarussell zählt zu den charmantesten Relikten des Wiener Praters. Über Jahrzehnte hinweg drehten sich hier echte Ponys im Kreis – bis der tiergestützte Betrieb 2016 aus Tierschutzgründen eingestellt wurde. Jetzt, knapp zehn Jahre später, kehrt neues Leben in das historische Rund: Seit Anfang Juli 2025 betreiben Silvia Maino und Helmut Brem das Gebäude als ganzjährig bespielte Gastronomiebühne.

Helmut Brem und Silvia Maino, Eigentümer des Ponykarussells. | © Hiller Communications

Das Konzept verbindet Wiener Frühstückskultur mit internationalem Flair: Auf der Speisekarte finden sich Tapas-inspirierte Kleinigkeiten, Salate, Snacks und Patisserie aus eigener Produktion. Der Kaffee stammt vom Wiener Rösthaus. Das Ziel: ein Frühstückslokal, das auch abends zum Treffpunkt wird – mit Drinks, DJs und gelegentlichen Performances.

Tropenflair im denkmalgeschützten Rund

Gestalterisch wird der Brückenschlag zwischen Geschichte und Gegenwart konsequent verfolgt: Afrikanische Designer schufen eine opulente Tapete mit Schmetterlingen, Papageien und Dschungelranken. Üppige Pflanzen und bunte Details inszenieren ein Ambiente zwischen Alice im Wunderland und Praternostalgie.

Im Zentrum des Raums steht die restaurierte Molzer-Orgel – einst Begleitinstrument der Ponyrunden, heute klingendes Denkmal. Das Ponykarussell wird damit nicht nur zur Bar, sondern zum Erzählraum.

Kommunikation mit Wiener Schmäh

Auch kommunikativ setzt das Betreiberduo auf eine neue Bühne: Seit Kurzem begleitet Hiller Communications die Öffentlichkeitsarbeit. „Das Ponykarussell ist ein Ort mit Geschichte – und richtig viel Charakter“, sagt Geschäftsführer Marian Hiller. Gemeinsam will man den Standort stärker als „genussvolle Erlebniswelt“ für Wiener:innen und Tourist:innen positionieren.

Helmut Brem bringt es auf den Punkt: „Seit unserer Eröffnung 2021 ist das Ponykarussell ein Ort, der überrascht – genau so soll auch unsere Kommunikation sein. Überraschend harmonisch, mit Tiefgang und einer Prise Wiener Schmäh.“

(PA/red)

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