Innsbruck: Kongressförderbeirat neu formiert
Erstmals wurden unter neuen Kriterien Fördermittel vergeben.
Die Neuformierung wurde durch die Wahlen notwendig. Die neuen Kriterien basieren auf internationalen Vergleichen und lokalen Anforderungen. Sie sollen eine transparente Vergabe sicherstellen. So muss beispielsweise eine geförderte Veranstaltung eine Mindestdauer von drei Tagen bzw. zwei Nächten haben. Darüber hinaus spielt Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle: Green Events können mit einer bis zu 20 Prozent höheren Fördersumme spekulieren.
Ein Ziel der Kongressförderung sei es, den Standort als Zentrum für Wissenschaft und Forschung auszubauen. „Die Förderung wissenschaftlicher Kongresse in Innsbruck ist für die Entwicklung unseres Wissenschaftsstandortes von entscheidender Bedeutung. Unsere Universitäten bieten das ideale Umfeld für innovative Ideen und spielen eine zentrale Rolle bei der Organisation von Veranstaltungen, die den internationalen Austausch und Wissenstransfer maßgeblich vorantreiben“, so die erstmals im Beirat vertretene Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr.
„Kongresse festigen nicht nur unseren Wissenschaftsstandort, sondern tragen auch wesentlich zur wirtschaftlichen Belebung bei. Gerade in den nächtigungsschwächeren Monaten Jänner bis März bringen Kongresse wichtige Impulse, weshalb wir in diesen Monaten einen Zuschlag von 20 Prozent auf die Förderungen gewähren. Damit sichern wir eine kontinuierliche Auslastung und stärken den Wirtschaftsstandort Innsbruck“, erläutert Stadträtin Mariella Lutz ein weiteres Ziel.
Die Kongressförderung wurde schon vor Jahrzehnten von Innsbruck Tourismus initiiert. Die Kooperation zwischen Innsbruck Tourismus und Stadt Innsbruck sei nun ein echter Durchbruch, wie Barbara Plattner, Geschäftsführerin von Innsbruck Tourismus, ausführt: „Die Kongressförderung, die bereits seit den 90er Jahren besteht, hat mit der Weiterentwicklung zu einem gemeinsamen Fördermodell einen Meilenstein erreicht. Wir konnten das Budget verdoppeln.“