Wiener Hotels auf Rekordkurs

Sonntagsangebot weiterhin zu schwach.
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Zum zweiten Mal in der Geschichte wurden dieses Jahr in den Wiener Hotels mehr als eine Milliarde Euro Umsatz gemacht. „Wir sind auf Rekordkurs“, freute sich Markus Grießler, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Wien.

Die Buchungslage der Wiener Hotellerie ist auch für die letzten zweieinhalb Wochen in 2023 überaus zufriedenstellend. Grund dafür seien vor allem die Wiener Weihnachtsmärkte und die Adventstimmung in der gesamten Stadt, welche die Touristen anlocken.

Sollte sich der Dezember demnach so entwickeln, wie es momentan erwartet wird, wird der Rekordwert – damals 1,02 Milliarden Euro  – von 2019 sogar übertroffen.

Wien, der Sonntagsmuffel

Wo Wien jedoch nicht punkten kann, bleiben die Sonntage. Da – wie jeder Wiener weiß –  am Sonntag in Wien nicht allzu viel passiert. Ein Sonntagsbummel auf dem Stephansplatz oder der Mariahilfer kommt für diese schon gar nicht mehr in Frage.

Was für die Einheimischen – und auch allen Zugezogenen – mittlerweile zur Verständlichkeit gehört, sorgt bei Touristen immer wieder für große Enttäuschung. Denn gerade im Winter reisen diese oft nur über das Wochenende an. Und obwohl Attraktionen und die meisten Restaurants am Sonntag geöffnet haben, würden viele lieber, so Grießler, durch die Geschäfte Wiens stöbern, dabei das ein oder andere Mitbringsel ergattern und ihre Reise gemütlich ausklingen lassen.

Und diese Erwartungen kommen nicht von irgendwo. „Die von uns so lange geforderten Tourismuszonen, in denen Händler auch am Sonntag öffnen dürfen, sind dringend notwendig – und von den Gästen gewünscht. Denn sie sind es aus anderen Touristenmetropolen gewöhnt, auch am Sonntag einkaufen zu können“, erklärt der Spartenobmann.

PA/Red.

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