Wien: Zweitbestes Tourismusjahr

Nächtigungsumsätze knacken mit 1,08 Milliarden Euro den bisherigen Bestwert.
© unsplash

Wien hat es geschafft. Nach zwei Jahren ohne Pandemie hat sich die Kulturstadt erfolgreich zurückgemeldet. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Stadt einen Anstieg von 31 Prozent bei den Nächtigungen, mit insgesamt 17,3 Millionen Übernachtungen. Damit liegt das Nächtigungs-Aufkommen nur noch 2 Prozent unter dem bisherigen (Vorpandemie-) Bestwert im Jahr 2019. Noch erfreulicher ist jedoch das Ergebnis der erwirtschafteten Nächtigungsumsätze – die sich im Verlauf des Jahres etwa um ein Drittel erhöhten – und somit den bisherigen Bestwert aus 2019 übertreffen konnten.

Der Umsatz pro Nächtigung, inflationsbereinigt, liegt etwa 10% über dem bisherigen Höchstwert. Dieses stabile Umsatzwachstum ist besonders bemerkenswert, wenn man an die gestiegenen Lebenshaltungskosten, insbesondere im Energie- und Lebensmittelbereich, bedenkt. Die Stadt Wien betont ihre Strategie, weiterhin auf Qualitätstourismus zu setzen und ein kulturinteressiertes und zahlungskräftiges Publikum anzusprechen.

Asien bleibt skeptisch  

Der internationale Tourismus spielt eine wichtige Rolle, wobei rund 82% der Gästenächtigungen aus dem Ausland stammen. Die USA sind der größte Überseemarkt und konnten sogar ihr bisher bestes Ergebnis aus dem Jahr 2019 übertreffen. Deutschland bleibt der stärkste Marktanteil unter den Ländern, gefolgt von Österreich. China und Japan haben sich hingegen noch nicht vollständig von den Auswirkungen der Pandemie erholt.

Steigende Qualität und Umweltbewusstsein

Der Hotelmarkt in Wien erfährt ein kontinuierliches Qualitäts-Upgrade, wobei rund 60% der Betten der 4- und 5-Stern-Kategorie angehören. Es gibt auch einen wachsenden Bedarf an umweltzertifizierten Unterkünften, was sich in einem Anstieg der zertifizierten Betriebe zeigt.

Großevents zeigen Wirkung

Großveranstaltungen, insbesondere Kulturl und Kongresse, tragen zur Stabilität der Preise in der Destination bei. Wiens Rolle als Stadt der Diplomatie bietet auch Potenzial für den Meetingsektor, insbesondere in geopolitisch herausfordernden Zeiten.

Noch mehr Luxus

Für das Jahr 2024 plant der WienTourismus ein Marketing-Budget von 15,3 Millionen Euro, wobei der Fokus auf zwölf internationalen Herkunftsmärkten liegt. Besondere Aufmerksamkeit wird auf Luxusreisende gelegt, wobei innovative Marketingstrategien verfolgt werden, um das Luxussegment anzusprechen und die Attraktivität Wiens als Reiseziel weiter zu steigern.

PA/Red.

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