Küss die Hand
Eine Lektion in Sachen österreichischer Charme musste die Redaktionsleitung der Fachzeitschriften FaktuM und FM am Stand der ÖW hinnehmen. Verleger Christian W. Mucha schildert in einem FB-Post (auf seinem privaten Account) von eigenartigen Erlebnissen beim Besuch des Österreich-Areals am Berliner Messestand. Kurz zusammengefasst: Der höfliche Umgang mit Menschen, die sich für das Angebot der ÖW interessieren, ist für einige der dort beschäftigten Damen und Herren scheinbar ein Ding der Unmöglichkeit. Der Leitspruch „Zu Gast in Österreich“ scheint dort heuer nicht angekommen zu sein, wenn man die nüchterne Schilderung des Chefredakteurs liest.

Mille grazie
Was verwunderlich und ärgerlich ist: Andere Länder, die sich auf der ITB präsentieren, beherrschen nicht nur die grundlegendsten Höflichkeitsformen perfekt, sie überbieten sich förmlich mit Aufmerksamkeiten, um das Interesse des Fachpublikums zu erlangen. So bekommt man zum Beispiel ein Glas Wasser angeboten während man auf den Termin wartet. Bei einem derart dicht gedrängten Programm ist das eine kleine aber wichtige Geste der Höflichkeit.
Fazit
Die Zeiten abgehobener Arroganz sind definitiv vorbei. Der grantelnde Wiener ist eventuell noch in alten Hans Moser Filmen charmant anzusehen. Auf der weltgrößten Tourismusmesse ist Professionalität und echte Herzlichkeit gefragt. Wenn es Tourismus-Repräsentanzen anderer Länder schaffen, sollten wir das auch können – unabhängig von persönlichen Stimmungen und Ressentiments.