Tourismus legte fulminanten Start in die Sommersaison hin

Heuer im Mai stiegen die Nächtigungen im Jahresabstand um rund 14 Prozent auf über 8 Millionen
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Urlaub in Österreich war heuer gleich zum Start der Sommersaison kräftig nachgefragt. Die Buchungen sprangen im Mai noch stärker an als vor einem Jahr. Die Nächtigungen erhöhten sich laut ersten Daten um 14,1 Prozent auf 8,2 Millionen, wie die Statistik Austria bekanntgab. In den Unterkunftsbetrieben checkten 3,1 Millionen Touristen ein – das waren um fast 17 Prozent mehr als vor einem Jahr. Für den massiven Aufschwung sorgten vor allem die Urlauber aus Deutschland.

Aber auch die Feiertage fielen günstig. “Der deutliche Anstieg ist sicherlich auch darauf zurückzuführen, dass sich heuer mit dem 1. Mai, Christi Himmelfahrt und Pfingsten gleich drei verlängerte Wochenenden für Kurzurlaube angeboten haben”, während es im Vorjahr mit Christi Himmelfahrt nur ein verlängertes Wochenende ́ gab, erklärte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas am Mittwoch in einer Mitteilung.

Die deutlichen Zuwächse bei den Buchungen sind den ausländischen Touristen zu verdanken. Deren Nächtigungszahlen legten im Mai gegenüber dem Vorjahresmonat um mehr als ein Viertel (25,8 Prozent) auf 5,1 Millionen zu. Das waren auch um 12,6 Prozent mehr als im Mai 2019, vor der Corona-Pandemie. Im Jahresabstand leicht rückläufig entwickelten sich hingegen die Nächtigungen der Urlauberinnen und Urlauber aus dem Inland – mit einem Minus von 1 Prozent auf 3,1 Millionen. Gegenüber Mai 2019 gibt es allerdings auch bei den Gästen aus Österreich ein Plus von 6,7 Prozent.

Besonders dynamisch legten zum Saisonstart die Nächtigungsbuchungen der deutschen Urlauber zu – mit rund 2,8 Millionen lagen sie um 34,6 Prozent über dem letzten Mai vor Corona. Die Pandemie weit hinter sich ließen auch die Niederländer, die den zweitwichtigsten Herkunftsmarkt aus dem Ausland bilden, mit einem Plus von 14,6 Prozent auf 197.800 Übernachtungen.

Die Touristen aus Asien blieben weiterhin großteils aus – hier sind die Nachwehen der Pandemie noch spürbar. Im Vergleich zum Mai 2019 liegen die Nächtigungszahlen aus China mit 24.200 noch um 81,4 Prozent unter Vor-Corona-Niveau, jene aus Japan – mit 13.100 Buchungen – waren den Statistikern zufolge noch um 71,7 Prozent schwächer.

Im bisherigen Kalenderjahr 2023 (Jänner bis Mai) stiegen die Nächtigungszahlen in den heimischen Beherbergungsbetrieben gegenüber der Vorjahresperiode um 22,4 Prozent auf 61,9 Millionen. Im Vergleich zum selben Fünfmonatszeitraum vor Corona gibt es noch einen kleinen Rückstand von 2,9 Prozent. Die Zahl der Gästeankünfte lag heuer im Mai mit 16,78 Millionen um mehr als ein Viertel (27,4 Prozent) über der Vergleichsperiode 2022, als die Pandemie sich allmählich beruhigte.

APA/Red.

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