DE: Ende der Hotelmeldepflicht

Angekündigt bereits im letzten Jahr, steht der Gesetzentwurf nun kurz vor der Umsetzung
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Wer schon einmal in Deutschland Urlaub gemacht hat, kennt es bereits: Jeder Gast bzw. Reiseleiter muss beim Check-In einen Meldeschein handschriftlich ausfüllen. Name, Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit und so weiter. Diese Prozedur ist nicht nur lästig für die Gäste, sondern verursacht auch zusätzliche Bürokratie.

Um diese ineffizienten und überflüssigen bürokratischen Abläufe zukünftig zu vermeiden und die Geschäftsreiseabläufe zu vereinfachen, fordert der Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR) seit geraumer Zeit die Abschaffung des Meldescheins. Er hat sich bereits an die zuständigen Staatssekretäre gewandt und seine Forderung in einem Schreiben dargelegt.

Bereits im letzten Jahr hatte die Bundesregierung das Ende der Hotelmeldepflicht für deutsche Staatsbürger (!) im Rahmen des Bürokratieentlastungsgesetz (BEG IV) angekündigt – nun steht der Gesetzentwurf kurz vor der Umsetzung.

Nach Schätzungen des statistischen Bundesamts ist jährlich in rund 88,6 Mio. Fällen von einem Wegfall der Hotelmeldepflicht auszugehen. „Auch für Travel Manager und Geschäftsreisenden stellt diese Entscheidung in Zukunft eine große Entlastung dar“, sagt VDR-Vizepräsidentin Inge Pirner.

Der GeschäftsreiseVerband hofft nun auf eine schnelle Verabschiedung des Gesetzes durch den Bundesrat. „Im weiteren Schritt arbeiten wir daran, die Meldepflicht für ausländische Staatsangehörige ebenfalls zu vereinfachen. Auch das wäre eine große Hilfe für die Reisebranche in Deutschland“, so Pirner ergänzend.

APA/Red.

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