Ionnis Afukatudis, Chef von Thomas Cook/Neckermann Österreich, und Herr über an die 60 Mitarbeiter, sind die rund 15.000 betroffenen Urlauber – zumindest was seine „Pressearbeit“ betrifft – ziemlich Powidl. Von FaktuM am Telefon erreicht, wimmelt der Chef der Pleite-Tochter energisch ab. Ein Statement? Sicher nicht. Im Wortlaut:
FaktuM: Herr Afukatudis, angeblich sind 15.000 Urlauber aus österreichischer Sicht betroffen. Unzählige Hotels. Viele Reisebüros, die Ihre Pakete gebucht haben. Können Sie die Branche informieren, wie es da weitergeht?
Afukatudis: Sicher nicht.
FaktuM: Es wäre wichtig, denen zu sagen, welche Maßnahmen sie setzen können, um die Hotels zu beruhigen.
Afukatudis: Wir werden zum richtigen Zeitpunkt die Branche informieren. Ihnen gebe ich jetzt kein Interview.
FaktuM: Aber Sie geben das Interview ja nicht uns, sondern Sie geben das Interview der Branche. Ihren langjährigen Partnern, die sich jetzt – aus Schuld Ihres Unternehmens – mit gewaltigen Problemen herumschlagen müssen.
Afukatudis: Wir werden die alle zum richtigen Zeitpunkt informieren.
FaktuM: Aber der richtige Zeitpunkt ist jetzt. Denn jetzt sind die Probleme da, und nicht später.
Afukatudis: Ich sage Ihnen nochmals, dass wir jetzt kein Statement abgeben. Es gibt keine Presseerklärung für Sie von uns.
An dieser Stelle endet das Gespräch.
Red
© Thomas Cook
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