Seit dem Jahre 1600 besteht das älteste Hotel Wiens: das Hotel Stefanie. Das Familienunternehmen Schick Hotels führt ihr Stammhotel nun bereits in vierter Generation. Im Laufe der Jahre hat man zudem umfassend expandiert und investiert: So zählt die Familie Schick nun bereits fünf Hotels und zwei Restaurants in Wien zu ihrem Repertoire – und ist damit eine der erfolgreichsten Hotelgruppen Österreichs.
Das älteste Hotel in Wien
Die Wurzeln der jahrhundertelangen Tourismuserfahrung der Familie Schick finden sich bereits im Jahr 1888: Carl Witzmann, der Urgroßvater des heutigen Besitzers, erwarb die damals seit fast 300 Jahre bestehende Herberge „Zur Weißen Rose“, die 1600 zum ersten Mal urkundlich als „Gastgeb“ erwähnt wurde. Zu Ehren der Vermählung von Kronprinz Rudolf und Stephanie von Belgien benannte Witzmann das Hotel noch 1888 in „Hotel Stefanie“ um.
Als der Hotelier 1911 schließlich recht früh verstarb, trat seine Gattin Mathilde die Nachfolge. In seinen Lebzeiten hatte Carl Witzmann das Hotel bereits umfassend renoviert und vergrößert, Mathilde setzte dies nun emsig fort. Sie führte das Hotel durch den Ersten Weltkrieg und legte mit all den von ihr veranlassten baulichen Maßnahmen einen weiteren wichtigen Grundstein, um das Hotel zu dem zu machen, was es heute ist.
Mit 60 Jahren zog sie sich schließlich zurück und überließ ihrer jüngsten Tochter Stefanie das Hotel. Hier gründet auch der Name der heutigen Hotelgruppe Schick, denn Stefanie nahm mit ihrer Heirat den Namen ihres Gatten an. Stefanie führte das Hotel nicht nur durch den folgenden Zweiten Weltkrieg, sondern auch durch die Belagerungszeit danach: Zwischen 1945 und 1955 wurde das Gebäude in eine Herberge für die russischen Truppen umfunktioniert, die den zweiten Bezirk Wiens belagerten.
Noch während dieser Zeit stieg ihr einziger Sohn Stefan Schick ins Unternehmen ein und half bei der Beseitigung der Kriegsschäden. Nach der Belagerung vollzog er zahlreiche Umbauten, sodass das Hotel 1965 die Einstufung in die „Kategorie A“ (heute: „First Class“) erhielt.
Nach zahlreichen weiteren Umbauten und Vergrößerungen übernahm Stefans Sohn Martin Schick 1992 den Vorsitz im Familienunternehmen. Dieser führt es bis heute, und somit bereits in vierter Generation.
Fünf Standorte
Inzwischen gehören fünf 4-Sterne-Hotels zur Unternehmensgruppe Schick Hotels: Das Hotel Stefanie, das Hotel Am Parkring, das Hotel Erzherzog Rainer, das Hotel Capricorno und das Hotel City Central.
Hotel Stefanie
Das Hotel Stefanie mit seinen 111 Zimmern und Suiten ist das Stammhotel der Familie Schick. Ihm wurde im April 2021 sogar die Auszeichnung als „Sehenswürdigkeit“ vom WienTourismus verliehen. Hier, in der Taborstraße 12, findet sich auch das beliebte Restaurant „Stefanie“.
Hotel Am Parkring
Im Hotel Am Parkring befinden sich alle 55 Zimmer in den obersten drei Etagen des Hochhauses an der Ringstraße. Vom 11., 12. und 13. Stockwerk bietet sich eine einzigartige Aussicht über die Dächer der Stadt.
Hotel Erzherzog Rainer
Im Hotel Erzherzog Rainer lebt ein Stück k. und k. Geschichte weiter: Vor 100 Jahren bekam es die Erlaubnis des Erzherzogen Rainer persönlich, seinen Namen zu tragen. Der Standort an der Wiedner Hauptstraße verfügt über 79 individuell gestaltete Zimmer und beherbergt nicht nur Gäste, sondern auch das traditionell urige Wirtshaus „Die Wiener Wirtschaft“, das für seine Klassiker der Wiener Küche bekannt ist.
Hotel Capricorno
In starkem Kontrast dazu steht das Hotel Capricorno. Hier am Schwedenplatz in unmittelbarer Nähe zum Donaukanal bieten die 42 modern gestalteten Zimmer die Möglichkeit, im Mittelpunkt zahlreicher kultureller Hotspots der Stadt zu residieren. So lassen sich der Stephansdom, die Kärntnerstraße, die Staatsoper, die Albertina und zahllose andere Sehenswürdigkeiten innerhalb weniger Gehminuten erreichen.
Hotel City Central
Ein widerum geschichtsträchtiger Standort der Schick Hotels ist das Hotel City Central in der Taborstraße, nur wenige Meter vom Hotel Stefanie entfernt. 1729 als „Weißes Rössl“ eröffnet, wurde es 1990 von der Hotelier-Familie übernommen, renoviert und umbenannt. Der historische Flair spiegelt sich aber noch heute in der Einrichtung der 58 Zimmer wieder.