Ruefa: Starker Reisesommer bleibt hinter Vor-Corona-Niveau

Buchungslage bei den Herbstferien um 75 Prozent über dem Vorjahr. Kreuzfahrten sind wieder beliebter.
Pixabay

Ruefa beobachtet Trend hin zu nördlicheren Destinationen

Ruefa blickt auf einen starken Reisesommer zurück, er blieb aber unter dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019. Urlaub in Österreich ist im Sommer bei dem Reiseveranstalter aus den Top-10 gefallen. Die Winterbuchungen für einen Skiurlaub in Österreich seien derzeit noch etwas verhaltener als im Vorjahr, es zeichne sich aber weiterhin ein Trend in Richtung Tourengehen und Langlaufen ab. Bei den Preisen für Fern- und Nahreisen wird ein Plus von zwei bis vier Prozent erwartet.

In der Sommersaison verzeichnete die Tochter des österreichischen Verkehrsbüros ein Umsatzplus von 14 Prozent, allerdings wurde das Niveau des Rekordsommers 2019 nach derzeitigem Stand nur zu 85 Prozent erreicht. Dabei stiegen die Preise für Pauschalreisen gegenüber dem Vorjahr um acht bis zehn Prozent. Einsamer Spitzenreiter bei den Sommerdestinationen war Griechenland, es folgten mit Abstand Spanien und die Türkei. Österreich rutschte auf Rang 11 ab.

Ruefa-Geschäftsführerin Helga Freund betonte den Trend in Richtung kühlerer Regionen in den Sommermonaten. So erreichte Kanada ein Buchungs-Plus von 74 Prozent, Dänemark von 51 und Norwegen von 39 Prozent. Für Österreich sieht sie hier Chancen für Touristen aus Südeuropa.

Für den heurigen Winterurlaub prognostiziert Co-Geschäftsführer Michele Fanton einen Trend zu Fern- und Ganzjahresdestinationen. Die aktuelle Buchungslage liege um 55 Prozent über der des Vorjahres. Allerdings betrage sie nur 89 Prozent der Nachfrage in der Saison 2019/20, bevor die weltweite Corona-Pandemie ausgebrochen ist. Die Preise für Reisen außerhalb Österreichs würden heuer um zwei bis vier Prozent steigen, in der Türkei könnte dies beim Doppelten liegen. Wieder im Trend liegen würden Kreuzfahrten.

Overtourism und Nachhaltigkeit waren heute ein wichtiges Thema, für Destinationen wie Hallstatt sieht Freund jedoch keine Entspannung. Hier sei das Interesse im asiatischen Raum einfach nach wie vor sehr hoch. Allerdings bemerkt Ruefa generell eine Entzerrung der Sommer-Hauptsaison, sprich die Monate Mai, Juni, September und Oktober würden verstärkt genutzt. Bei den Herbstferien liege die Buchungslage um 75 Prozent über dem Vorjahr.

 

apa

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