„Animap“ bezeichnet sich selbst als „Branchenverzeichnis“ und will sich als Online-Plattform für Restaurants, Bars, Geschäfte, persönliche Dienstleister und Co. verstanden wissen, die keine Impf- oder Testnachweise von ihren Kunden verlangen.
Absurd anmutende Beweggründe
Die Seite sieht ihre Aufgabe darin, gegen eine „drohende Impfaparheit“ aufzutreten und all jenen Menschen „freien Zugang zu ihren Produkten und Dienstleistungen“ zu gewähren, die in Zukunft „benachteiligt und ausgegrenzt“ werden, weil sie „sich aus gesundheitlichen Bedenken keinen dieser unerforschten Covid-19 Impfstoffe spritzen lassen wollen“.
Branchenvertreter der Gastronomie sehen dies auf Nachfrage von FM naturgemäß skeptisch und weisen auf die wirtschaftlichen wie gesundheitlichen Gefahren beziehungsweise Folgen eines derartigen Handelns hin. Die Mehrheit erkennt zudem eine weitreichende Verantwortungslosigkeit gegenüber Personal und Gästen.
Insgesamt präsentieren sich derzeit rund 1.000 Unternehmen auf der Plattform. Die größte Kategorie ist absurderweise „Ärzte, Medizin u. Gesundheit“ mit 240 Einträgen (Stand: 21. Mai 2021, 20 Uhr). Das sind interessanterweise weniger als noch vor zwei Tagen. Offenbar bekamen hier einige kalte Füße. Oder wollen nicht länger als verantwortungslos gelten.
red