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Neue Seilbahnen prägen die Wintersaison

Im Skicircus Saalbach-Hinterglemm und weiteren beliebten Skigebieten starten neue Bahnen in die Wintersaison. Besonders innovativ: Eine davon wurde teilweise durch Crowdfunding finanziert.

21.11.2024 10:46
red05
Adobe Stock/generiert mit KI

Der Skicircus Saalbach-Hinterglemm modernisiert mit zwei neuen Einseil-Umlaufbahnen seine Infrastruktur. Die 12er-Nord und die Streubödenbahn ersetzen in Hinterglemm und Fieberbrunn jahrzehntealte Lifte und bieten Wintersportlern künftig mehr Komfort und schnellere Verbindungen. Doch nicht nur hier tut sich etwas: Auch im Salzkammergut und in der Steiermark wurden neue Kabinenbahnen eröffnet, die Nachhaltigkeit und Mobilität verbessern sollen. Besonders spannend ist das Crowdfunding-Modell der neuen Streubödenbahn, das Gäste und Einheimische direkt einbindet.

Crowdfunding für die Bergbahn

Gleich zwei neue Bahnen öffnen im Skicirkus Saalbach-Hinterglemm, dem Verbundskigebiet, das sich über Tirol und Salzburg erstreckt. In Hinterglemm wird die 12er-Nord – eine Einseil-Umlaufbahn mit je zehn Sitzplätzen pro Gondel – die 35 Jahre alte Stehgondelbahn ersetzen. In Fieberbrunn, das ebenfalls zum Skicircus zählt, wird die neue Streubödenbahn eröffnet, eine weitere Einseil-Umlaufbahn. Sie befördert Wintersportler schneller hinauf zum Lärchfilzkogel und ersetzt laut Österreich Werbung die 33 Jahre alten Bahnen Streuböden und Lärchfilzkogel. Künftig geht es demnach ohne Zwischenstopp zur Bergstation. Eine Besonderheit der neuen Streubödenbahn ist ihre Finanzierung: Im Rahmen eines Crowdfundings konnten sich Einheimische und Gäste beteiligen.

Panoramabahn statt Auto

Im Salzkammergut hat im Skigebiet Loser eine neue Kabinenbahn eröffnet. Sie ist seit September in Betrieb, geht in ihre erste Wintersaison und ersetzt zwei Sessellifte. Das bedeutet mehr Komfort im Winter, aber auch im Sommer: Nicht nur Wintersportgeräte steigen mit auf, sondern auch Kinderwagen und Mountainbikes. Und sie erspart Autofahrten auf der Panoramastraße zum Hochplateau – so hofft man zumindest vor Ort auf ungefähr 30.000 Autofahrten weniger pro Sommer dank der neuen Bahn.

Mit Skiern in die Gondel

Das größte Skigebiet der Steiermark rüstet ebenfalls auf: Eine neue Kabinenbahn verbindet Schladming mit dem Anfängergelände im Rohrmoos-Areal und soll auch die Anbindung an das Gebiet Planai/Hochwurzen verbessern. Die Rohrmoos-I-Bahn mit 30 Panoramagondeln ersetzt einen Zweier-Sessellift. Die Ski müssen in den Innenraum der Gondeln mitgenommen werden, was das Zu- und Aussteigen beschleunigen soll. Die Talstation der neuen Bahn liegt in Gehweite vom Schladminger Bahnhof. Eine weitere Neuheit im Schladming-Dachstein-Gebiet ist ein Achter-Sessellift am Hauser Kaibling, der am Kaiblinggrat eine Vierer-Sesselbahn ablöst und deutlich mehr Menschen den Berg hinaufbringt.

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