Deutschen Gastronomen droht Insolvenz

Bereits jeder achte Betrieb von der Pleite bedroht.
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Mehr als 15.000 deutsche Restaurants, Gaststätten, Imbisse und Cafés droht die Insolvenz. Der Personalmangel zwingt Lokale zu kürzeren Öffnungszeiten und einem geringeren Angebot. Die zudem steigenden Preise für Energie und Lebensmittel sowie der angekündigt steigende Mehrwertsteuersatz sollen die Situation der Deutschen zusätzlich verschlimmern.

Der auf Grund der Pandemie gesenkte Mehrwertsteuersatz wird vorausichtlich 2024 von sieben zurück auf 19 Prozent gehoben. „Die Anhebung der Mehrwertsteuer wird vor allem für bereits finanziell angeschlagene Gastronomiebetriebe die Lage weiter verschärfen“, erläuterte CRIF-Geschäftsführer Frank Schlein. Momentan ist laut dem Unternehmen bereits jeder achte Betrieb von der Pleite bedroht.

Auch die Beschäftigtenzahl ist während und nach der Pandemiezeit geschrumpft. Diese liegt momentan 6,7 Prozent unter dem Vorkrisenniveau von 2019. Grund dafür seien auch die immer noch aktuellen schlechten Verdienstmöglichkeiten.

Die deutsche Gewerkschaft Nahrungs-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert höhere Löhne sowie die Anwendung der Tarifverträge von allen Arbeitgebern. Der Dehoga (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) wendet sich hingegen direkt an den Staat und verlangt mehr Anreize für das Arbeiten in der Gastronomie.

APA/Red.

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