Deutsche Bahn will Cargo-Tochter nach Jobabbau profitabel machen

Gewerkschaft warnte bereits vor Verlust von 1.800 Stellen
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Die Güterverkehrssparte der Deutschen Bahn will im Zuge der Neuaufstellung Arbeitsplätze abbauen. “In den nächsten fünf Jahren werden wir in einigen Bereichen frei werdende Arbeitsplätze im operativen Bereich nicht nach besetzen”, schrieb DB Cargo-Chefin Sigrid Nikutta in einer Mitteilung an die Belegschaft. “Dafür werden wir in anderen Gesellschaften der DB Cargo umso stärker einstellen.”

Auch im Verwaltungsbereich werde es zu Verlagerungen von Stellen innerhalb des Konzerns kommen. Die Bahn-Vorständin reagierte damit auf Äußerungen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). Diese hatte vor einem Abbau von 1.800 Stellen gewarnt. Ein Umfang des Stellenabbaus wurde im Schreiben nicht genannt.

Die deutsche Güterbahn mit ihren rund 31.600 Beschäftigten, darunter etwa 20.000 in Deutschland, schreibt seit Jahren Verluste. Im ersten Halbjahr 2023 lag das Vorsteuerergebnis (bereinigtes Ebit) bei minus 195 Millionen Euro.

Aus dem Umfeld der Bahn verlautete jüngst, für 2024 peile die DB Cargo Gewinn an. In der Mitteilung der Managerin Nikutta heißt es dazu, Ziel der Transformation sei, “DB Cargo wettbewerbsfähig zu machen, in Zukunft schwarze Zahlen zu schreiben und auch wieder investieren zu können”. Wichtig sei dafür, dass jede Geschäftseinheit – wie bei der Konkurrenz – wirtschaftlich arbeite und ihr Geld verdiene, betonte Nikutta. Derzeit laufen Gespräche über den Umbau zwischen Management und Vertretern der Belegschaft.

APA/Red.

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