Auch Warnstreiks in den Brauereien

Brauereimitarbeiter: "Für die Aktionäre gibt es Krügerl, für uns bleiben nur die Seidel übrig."
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Auch in den Brauereien kommt es stundenweise zur Niederlegung der Arbeit

Die österreichischen Brauereien machen ernst und treten in den Arbeitskampf. Doch – anders als gewohnt finden die Warnstreiks bei den Brauereien im Zuge der laufenden Kollektivvertragsverhandlungen eher in kleinen Dosen statt. So streikten am Montag die großen Betriebe wie Ottakringer (Wien), Wieselburger und Egger (NÖ) sowie Stiegl (Sbg), Puntigamer und Gösser in der Steiermark stundenweise. Heute, am Dienstag, sind es Murauer (Stmk) und das Augustiner Bräu (Salzburg). Für Mittwoch hat die Brauerei der Brauunion Tirol den Arbeitskampf angekündigt, so die Gewerkschaft PRO-GE. Doch die Streiks gehen weiter: Am Donnerstag etwa ruht die Arbeit am Gerstensaft stundenweise in der Brauunion Villach und Klagenfurt so wie bei Hirter und Schwechater.

Warnstreiks sind die Vorstufe von Streiks und sozusagen die Rute im Fenster der Arbeitgeber. Am Montag haben zudem die Eisenbahner einen Warnstreik abgehalten, allerdings bundesweit und 24 Stunden lang. Heute wird im Handel über den Kollektivvertrag (KV) 2023 weiter verhandelt, auch hier haben die Gewerkschaften bereits Warnstreiks angekündigt, sollte es heute keine Einigung geben.

Bei den Warnstreiks der Brauereimitarbeiter gestern in Graz hieß es unter anderem auf Plakaten: “Für die Aktionäre gibt es Krügerl, für uns bleiben nur die Seidel übrig.” Dem Protest waren vier erfolglose Verhandlungsrunden vorangegangen. Am Tisch liegt die Forderung der Arbeitnehmer von 11 Prozent, die Arbeitgeber bieten 6,5 Prozent.

 

APA/ Red.

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