Preise mit Biss: Kulinarik beim Filmfestival

Trotz allgemeiner Teuerung bleibt das Preisniveau am Rathausplatz moderat – und die Auswahl vielfältig.

02.07.2025 11:19
Redaktion
© David Bohmann

Wenn sich vor dem Wiener Rathaus allabendlich die Plätze füllen, geht es längst nicht nur um Oper, Konzert oder Kino. Das Filmfestival hat sich auch gastronomisch zum Sommerklassiker entwickelt – mit einem vielfältigen Foodcourt, organisiert von Stadt Wien Marketing und betreut von Do&Co. Rund 30 Anbieter servieren bis 31. August internationale Spezialitäten. Das Preisniveau bleibt dabei erfreulich moderat: Ein Speisenteller kostet im Schnitt ab 12,90 Euro, einzelne Snacks beginnen bereits bei etwa 5 Euro, üppigere Gerichte reichen bis rund 15 Euro.

Streetfood, Sitzplätze und Sommerflair

Die kulinarische Auswahl reicht von Sushi bis Souvlaki: Hiro bietet Sushi und Maki, Daily Spice bringt Dosa und Currys, bei Odysseus gibt’s griechisches Streetfood. Auch Klassiker wie Demel mit Kaiserschmarrn oder der Wiener Rathauskeller mit Würsteln sind vertreten.

© Stadt Wien Marketing

Das Speisenangebot ist breit gefächert: Von koreanischen Corndogs bei Ko:On (ab 9,50 Euro) über gefüllte Waffelröllchen bei Baang (5 Euro) bis zu Churros mit Powidl bei Tapas by Tesla (8,50 Euro) reicht die Auswahl. Auch Pizza wird angeboten – etwa bei Viva la Mama, wo eine Vitello-Fortuna-Variante mit Thunfischcreme und Rindfleisch satte 15 Euro kostet. Ein Blick auf die Preisschilder zeigt: 2025 ist kein günstiges Jahr für Festivalbesucher.

Bestellt und bezahlt wird direkt am Stand – bar, mit Karte oder per App. Gegessen wird auf Stehtischen, Sitzinseln oder im angrenzenden Rathauspark, wo zahlreiche Bänke auch tagsüber Schatten spenden. Großformatige Pergolas mit Segeltuchbespannung schützen vor der Sonne, während feine Wassersprühnebel für Erfrischung sorgen – ein Detail, das besonders an heißen Tagen gut ankommt. Nachhaltigkeit ist auch Thema: Es kommen biologisch abbaubare Verpackungen und Pfandsysteme für Geschirr und Mehrwegbecher zum Einsatz.

Do&Co als Gastro-Kurator

Hinter der kulinarischen Vielfalt steht ein bewährtes System: Do&Co agiert als zentraler Organisator und vergibt die Gastrostände an Subunternehmer – kuratiert, qualitätsorientiert und wirtschaftlich straff kalkuliert. Für viele Anbieter ist die Präsenz ein Imagefaktor mit hoher Sichtbarkeit. Und eine sichere Bank. Trotz hoher Mieten bleiben die Stände gut gebucht – das Filmfestival gilt in der Branche als Sommeradresse mit Strahlkraft und hohen Umsatzmöglichkeiten.

Kultur nach Sonnenuntergang

Ab etwa 21 Uhr beginnt das zweite Leben des Rathausplatzes: Dann verwandelt sich die Leinwand in eine Bühne für Klassik, Pop, Tanz und Konzertaufzeichnungen – heuer u. a. mit Pavarotti, Aretha Franklin, Tschaikowsky oder Coldplay. Auch dabei bleibt die Gastronomie geöffnet. So wird das Filmfestival einmal mehr zu dem, was es ist: ein Sommer für alle Sinne.

(red)

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