Tourismus fordert Öffnung des Saisonierkontingents
Vor der anstehenden Wintersaison suchen viele Betriebe händeringend nach Personal, da tausende Stellen weiterhin unbesetzt sind.
Angesichts des akuten Personalmangels in der Tourismusbranche hat Wirtschaftskammer-Tourismusspartenobmann Robert Seeber erneut eine Erhöhung des Saisonierkontingents für Arbeitskräfte aus Drittstaaten gefordert. Aktuell seien bereits 93 Prozent des heurigen Kontingents von 4.495 Drittstaatsaisoniers ausgeschöpft, wie Seeber in einer Aussendung mitteilte.
Prozentanteil viel zu niedrig
Das bestehende Kontingent sei nicht ausreichend, um den dringenden Bedarf zu decken. Derzeit dürfen lediglich zwei Prozent der Tourismusmitarbeiter aus Drittstaaten über das Saisonierkontingent rekrutiert werden – ein Anteil, der aus Sicht der Branche viel zu niedrig ist.
Forderung nach langfristiger Lösung
Seeber appellierte an die Politik, eine rasche Verordnung mit einer Erhöhung der Kontingentplätze für dieses Jahr umzusetzen. Gleichzeitig forderte er eine langfristige Öffnung des Kontingents, die eine jährliche Neufestlegung überflüssig macht. „Das jährliche Feilschen um Kontingentplätze muss ein Ende haben“, betonte der Tourismussprecher.
Bedarfsorientioerte Lösung notwendig
Die Branche steht vor der Herausforderung, trotz Personalmangels den hohen Ansprüchen der Wintersaison gerecht zu werden. Eine flexible und bedarfsorientierte Anpassung des Saisonierkontingents könnte laut Branchenvertretern ein entscheidender Schritt sein, um den Arbeitskräftemangel zu lindern.