Zahl der Fluggäste trotz hoher Steigerungen nicht auf Vorkrisenniveau

Passagierzahl 2022 auf 26,5 Millionen mehr als verdoppelt - Dennoch 27 Prozent unter dem Wert von 2019
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Kleinere Flughäfen konnten Corona-Einbußen weniger gut ausgleichen

Nach den coronabedingten Reisebeschränkungen legt die Zahl der Fluggäste an den heimischen Flughäfen wieder kräftig zu, das Niveau von vor der Krise bleibt aber weiterhin unerreicht. 2022 wurden auf den sechs österreichischen Flughäfen 26,5 Millionen Passagiere gezählt, um 137 Prozent mehr als 2021, geht aus Zahlen der Statistik Austria von Freitag hervor. Trotz mehr als Verdoppelung des Fluggastaufkommens blieb es knapp 27 Prozent unter dem Wert des Rekordjahres 2019.

Kleinere Flughäfen wie Linz und Klagenfurt konnten die Corona-Einbußen bei den Fluggastaufkommen weniger gut ausgleichen als größere Flughäfen wie Wien und Salzburg. Während in Wien die Zahl der Passagiere 2022 bereits bei knapp 75 Prozent und in Salzburg bei fast 72 Prozent der jeweiligen Zahl an Fluggästen des Jahres 2019 lag, lag die Zahl der an- und abreisenden Personen in Linz und Klagenfurt jeweils bei weniger als der Hälfte der Werte von 2019 (Linz: 48 Prozent; Klagenfurt: 40 Prozent). In Innsbruck waren es etwa 63 Prozent und in Graz etwas über 54 Prozent des Niveaus von vor der Coronakrise.

Gegenüber 2021 wurden aber auf allen Flughäfen deutlich mehr Gäste verzeichnet. Auf dem Flughafen Wien hat sich die Anzahl der beförderten Personen auf 23,7 Millionen mehr als verdoppelt. Am Flughafen Salzburg stieg das Fluggastaufkommen um 310 Prozent auf 1,2 Millionen und am Flughafen Innsbruck sogar um 475 Prozent auf 0,7 Millionen Fluggäste. Am Flughafen Graz kam es zu einer Zunahme um 148 Prozent auf 561.375 beförderten Personen, der Flughafen Linz konnte eine Steigerung um knapp über 200 Prozent auf 207.766 Fluggäste verzeichnen und am Flughafen Klagenfurt stieg die Zahl der beförderten Personen um 180 Prozent auf 82.760.

2022 wurden auf den Flughäfen Wien, Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz und Salzburg mit 221.708 Flugbewegungen im Linien- und Gelegenheitsverkehr um fast 78 Prozent mehr Starts und Landungen als im Vorjahr durchgeführt. Im Vergleich zu 2019 wurden jedoch um fast ein Drittel weniger Flugbewegungen gezählt. Pro Flug wurden durchschnittlich 119,5 Personen befördert, was eine Steigerung um ein Drittel im Vorjahresvergleich bedeutete. Verglichen mit 2019 stieg die durchschnittliche Zahl an beförderten Fluggästen um fast 6 Prozent.

Das Frachtaufkommen reduzierte sich im Vergleich zu 2021 um 3 Prozent auf 214.842 Tonnen. Damit lag die beförderte Menge um 13 Prozent unter jener von 2019.

APA/Red.

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