Wo Luxus ist, sind auch Investoren

Steigende Übernachtungsraten locken Fonds an
© Pixabay

Ferienhotels gehören zu den Profiteuren der Corona-Pandemie. Ganz im Gegensatz zu Stadthotels, steigen die Übernachtungsraten. Seit dem vergangenen Sommer ist bekannt, dass der Düsseldorfer Hotelinvestor Jörg Lindner die teuersten Resorts in Deutschland besitzt. Die von seiner Immobilien- und Betreiberfirma 12.18. Hospitality Management gehaltenen Urlaubsmöglichkeiten haben in Mitten der Coronapandemie 2020 eine Steigerung der Übernachtungsrate zu verzeichnen: Von 147 auf 182 Euro. Das hat das Fachblatt AGHZ errechnet.
So sei allein der Preis für einen Aufenthalt in Lindners Hotel „Stadt Hamburg“ auf Sylt um 25 Euro gestiegen. Eine Übernachtung kostet nun knapp 300 Euro. Wer sich 2021 in der Ferienanlage „7 Pines“ auf Ibiza einquartierte zahlte im Schnitt 500 Euro pro Nacht. Im Jahr 2019 lag der Preis noch bei 450 Euro. Und auch auf Schloss Fleesensee an der Müritz, wo 12.1.8.den Betrieb organisiert, gingen die Preise seit 2019 um ein Viertel nach oben. Rund 200 weitere Luxus-Resorts will Lindners Immobilien- und Betreiberfirma umbauen und modernisieren, um sie für den Weiterverkauf vorzubereiten.
Die Entwickelt erregt in diesen Wochen die Hotelbranche im Allgemeinen. Denn diese unterscheide sich erheblich von er Stadt-Hotellerie. Der fehlenden bis heute Geschäftsreisende sowie Konferenz- und Messebesucher.
Doch nicht nur für Lindner ist das Geschäft mit den Luxusresort aktuell attraktiv: Die Hotelkette Dorint investiert derzeit massiv in die Spitzenklasse der Ferienhotellerie – trotz Corona-bedingter Geschäftseinbrüche. So übernahm der Kölner vor Weihnachten den Betrieb des Kitzbüheler Nobelresorts „Grand Tirolia“. Eben hofft auch TUI die gestiegene Zahlbereitschaft für hochpreisige Urlaubshotels in Liquidität und Zusatzerträge verwandeln zu können. Gemeinsam mit Hansainvest legten die Hannoveraner vor wenigen Tagen einen 500 Millionen Euro schweren Fonds in Luxemburg auf, der weiterhin von Tui betriebene Hotels erwerben soll. Betrieben werden sollen die Objekte jedenfalls unter den konzerneignen Hotelmarken wie „Tui Blue“ oder „Robinson“. Zudem erhalte Tui eine laufende Vergütung für den Betrieb der Hotelanlagen und ebenso für die Investitionsberatung des Fonds.
PA/ Red.

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