Wettbieten um Spirit Airlines

Jetblue Airways und Frontier Airlines wollen die Billigfluglinie Spirit beide übernehmen - und treiben den Preis gegenseitig in die Höhe
©unsplash

Spirit zieht einen Deal mit Frontier vor, obwohl deren Offerte deutlich niedriger ist

Die beiden US-amerikanischen Fluggesellschaften Jetblue Airways und Frontier Airlines liefern sich aktuell ein Wettbieten um die Konkurrentin Spirit. Letztere hatte eigentlich bereits im Februar ein Angebot von 2,9 Milliarden Dollar von Frontier akzeptiert. Das wollte Jetblue jedoch nicht auf sich sitzen lassen und funkte mit einer höheren Offerte dazwischen. Das Angebot von 3,6 Milliarden Dollar (3,5 Mrd. Euro) lehnte Spirit aber dennoch ab. Der Grund: Spirit glaubt nicht an eine kartellrechtliche Genehmigung eines Deals mit Jetblue und zieht trotz höherer Offerte eine Einigung mit Frontier vor. Da Jetblue dies nur als Vorwand sieht und Spirit vorwarf, ihre Aktionäre zu benachteiligen, setzt die Airline nun zu einer feindlichen Übernahme an.

Jetblue wandte sich also am gestrigen Montag direkt an die Aktionäre. Das vorherige Angebot von 33 Dollar pro Aktie wurde dabei auf 30 Dollar gesenkt. Das gelte zumindest so lange, bis Spirits Verwaltungsrat sich querstelle. Bei einer Konsenslösung sei man weiter offen, den höheren Preis zu zahlen. Nun liegt es also hauptsächlich an den Aktionären zu entscheiden, ob Jetblue oder doch Frontier den Machtkampf gewinnt.

APA/Red.

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