Vorkrisenniveau im Deutschland-Tourismus noch nicht erreicht

Aber deutliche Erholung im abgelaufenen Jahr - Mit 450,8 Millionen Nächtigungen um 9,1 Prozent unter 2019
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Der Deutschland-Tourismus hat trotz deutlicher Erholung im vergangenen Jahr das Vorkrisenniveau noch nicht erreicht. Die Buchungen der Hotels, Pensionen, Campingplätze und Co stiegen gegenüber 2021, in dem es noch Coronabeschränkungen gab, um 45,3 Prozent auf 450,8 Millionen Übernachtungen von Gästen aus dem In- und Ausland, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Das Rekordniveau des Vor-Pandemiejahres 2019 wurde damit um 9,1 Prozent verfehlt.

Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus Deutschland stieg 2022 gegenüber dem Jahr davor um 37,1 Prozent auf 382,7 Millionen. Bei Reisenden aus dem Ausland gab es ein kräftiges Plus von 119,6 Prozent auf 68,1 Millionen. Dennoch war der grenzüberschreitende Tourismus noch ein gutes Stück vom Vorkrisenniveau entfernt. Der Anteil ausländischer Reisender am gesamten Gästeaufkommen lag bei gut 15 Prozent. Im Rekordjahr 2019 waren es noch gut 18 Prozent.

Die einzelnen Unterkunftsarten profitierten unterschiedlich stark von der Erholung. Hotels, Gasthöfe und Pensionen lagen trotz kräftiger Zuwächse bei den Übernachtungszahlungen um 12,5 Prozent unter dem Vorkrisenniveau. Deutlich besser war das Bild bei Unterkünften wie Ferienhäusern und Campingplätzen, die als vergleichsweise kontaktarm gelten. Ferienunterkünfte erreichten das Vorkrisenniveau nahezu (minus 2,8 Prozent). Auf Campingplätzen stieg die Zahl der Übernachtungen gegenüber dem Jahr 2019 sogar um 12,4 Prozent.

APA/Red.

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