Vorarlberg führt Gäste-Registrierungspflicht ein

Grund dafür ist die stark gestiegene Anzahl von Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden.
© Pixabay

Angesichts weiter stark steigender Infektionszahlen führt Vorarlberg als Ergänzung der ab Freitag bundesweit geltenden Maßnahmen die Registrierungspflicht in der Gastronomie ein. Das hat Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) am Montagnachmittag (19.10.) in einer Pressekonferenz bekanntgegeben. Die Sperrstunde bleibe bei 22.00 Uhr, betonte Wallner. Auch behalte Vorarlberg die im Vergleich zum Bund stärkeren Einschränkungen bei der Zahl der Veranstaltungsbesucher ein.
Vorarlberg hat am 19.10. innerhalb von 24 Stunden 155 Neuinfektionen verzeichnet – so viele wie nie zuvor. Auch in der nächsten Zeit müsse man mit über 100 Neuinfektionen pro Tag rechnen, sagte Wallner: „Diese Dimension des Wachstums hatten wir im Frühjahr nicht.“ Dass sich die Zahl der Neuinfektionen in Vorarlberg in den vergangenen zwei Wochen verdoppelt habe, könne man nicht auf die leichte Schulter nehmen, verwies Wallner auch auf die Sieben-Tage-Inzidenz, die aktuell über 150 liege. Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus’ seien ein Gebot der Stunde.
Mit der Einführung der Registrierungspflicht in der Gastronomie ab Freitag, 23.10. (0.00 Uhr) folgt Vorarlberg dem Beispiel anderer Bundesländer, zuletzt wurde sie in Tirol und Salzburg umgesetzt. Die Spitzenvertreter von Hotellerie und Gastronomie seien vorinformiert worden, sagte der Landeshauptmann. Wie die Registrierung erfolge, werde nicht vorgeschrieben, zu empfehlen sei aber eine digitale Lösung, so Wallner. Verboten sind ab Freitag außerdem Feiern im Privatbereich, wenn sie außerhalb von Wohnräumen – etwa in einer Garage – stattfinden. Mitglieder von Vereinen sind Treffen nur noch erlaubt, „wenn sie dem Vereinszweck dienen“, sagte Wallner. Das gesellige Beisammensein müsse leider entfallen.
APA/red

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