Verdi: Warnstreik an acht deutschen Flughäfen

Heute sollen an den Flughäfen Frankfurt, Berlin, Bremen, Hamburg, Hannover, Stuttgart, Düsseldorf und Köln/Bonn die Sicherheitsmitarbeiter den ganzen Tag die Arbeit niederlegen.
Flughafen Frankfurt

Sicherheitskontrollen bleiben heute an acht Flughäfen unbesetzt

Flugpassagiere müssen sich auf erhebliche Behinderungen einstellen. Im Tarifkonflikt der Flughafen-Sicherheitsbranche ruft die Gewerkschaft Verdi zu einem nahezu flächendeckenden Warnstreik in Deutschland auf. Heute sollen an den Flughäfen Frankfurt, Berlin, Bremen, Hamburg, Hannover, Stuttgart, Düsseldorf und Köln/Bonn die Kontrolleure den ganzen Tag die Arbeit niederlegen, wie die Gewerkschaft in Berlin mitteilte.
Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt werden wegen fehlender Kontrollen erneut keine Passagiere zusteigen können, wie der Betreiber Fraport mitteilte. Lediglich Transitreisende würden abgefertigt.
Bereits in der vergangenen Woche hatte Verdi zeitversetzt an mehreren Flughäfen ganztägige Warnstreiks durchgezogen, was zu Protesten bei den Flughäfen und Airlines führte. Hintergrund sind die Tarifverhandlungen, die Verdi aktuell mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) führt. In der vergangenen Woche blieben die von den Warnstreiks begleiteten Tarifgespräche ohne Ergebnis, ein erneuter Verhandlungstermin ist für diesen Donnerstag vereinbart.
Die Gewerkschaft fordert, die Gehälter in den Luftsicherheitsdiensten um mindestens einen Euro pro Stunde zu erhöhen. Wesentlich kostspieliger für die Unternehmen könnten regionale Angleichungen sowie vereinheitlichte Tarifgruppen werden, die laut den Arbeitgebern für einzelne Beschäftigte bis zu 40 Prozent mehr Gehalt bringen würden. Der BDLS habe bis zu 22 Prozent angeboten. Lediglich der ebenfalls beteiligte Beamtenbund (dbb) habe seine Forderungen leicht reduziert.
 
apa

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