Umsatzbringer Mountainbike

Österreichs Skigebiete stehen vor der Herausforderung, die Sommersaison zu stärken und neue Gästeschichten anzusprechen. Mountainbiker sind eine dankbare Zielgruppe.
©Bike Republic Sölden/Wolfgang Watzke

Skifahren und Mountainbiking haben eine Gemeinsamkeit: Es geht darum, schnell und mit hohem Spaßwert von einem Berg runterzurauschen. Viele Skigebiete, die die Sommersaison stärken wollen, setzen daher neben dem traditionellen  Wandertourismus auf Montainbiker als neue Zielgruppe. Zumindest auf die Downhill-Fraktion unter ihnen, denen kein Trail zu steil ist.

Es gibt einige Regionen in Österreich, die das Thema Mountainbiken sehr erfolgreich in ihr Konzept einbinden konnten und inzwischen einen exzellenten Ruf in der internationalen Szene haben. Vor allem klassische Wintersportgebiete haben den starken Trend zum Mountainbike erkannt und nutzen ihn als Chance, unabhängiger von der Wintersaison zu werden. Die Infrastruktur dafür ist zum Teil bereits vorhanden: Die Seilbahn fährt auch im Sommer für die Wandertouristen, etwas mehr Auslastung wäre aber willkommen. Bleibt als wesentliche Aufgabe, im Gelände unterhalb der Seilbahnen ein paar attraktive Downhill-Trails anzulegen und diese möglichst szenetauglich zu vermarkten.

Dabei ist das Mountainbiken in Österreich nicht ganz unproblematisch: Im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern – etwa Deutschland – gilt das allgemeine Betretungsrecht im Freien nicht für Fahrzeuge und damit auch nicht für Fahrräder. Damit ist das Radfahren im Wald und am Berg grundsätzlich überall dort verboten, wo es nicht ausnahmsweise erlaubt ist. Man darf also abseits der Straße nur auf speziell dafür ausgewiesenen Mountainbike-Strecken fahren. Wer sich kreativ eine eigene Route zusammenbastelt, befindet sich schnell in der Illegalität. Vor allem rund um die großen Städte wie Wien oder Innsbruck, wo inzwischen sehr viele MTB-Nutzer unterwegs sind, kommt es immer wieder mal zu Konflikten. Mit einer speziellen In-frastruktur für die Biker und einer vernünftigen Besucherlenkung lassen sich diese Konflikte lösen. Wichtig ist aber, dass die Zielgruppe sich ernst genommen und nicht bloß geduldet fühlt…

von Martin Krake

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