Ticketverkauf zur Ruinenstadt Machu Picchu nun auch vor Ort

Entscheidung fiel nach Protesten von Touristen
© Unsplash

Ab sofort können 1.000 Tickets für die Ruinenstätte Machu Picchu vor Ort gekauft werden

Aufgrund von Protesten von Touristinnen und Touristen vor der Inka-Ruinenstadt Machu Picchu in Peru, können künftig Eintrittskarten auch vor Ort erworben werde. Wie das peruanische Kulturministerium am Mittwoch mitteilte, sollen bis zu 1.000 Tickets pro Tag ab sofort in dem nahe gelegenen Dorf Machupicchu verkauft werden.

Derzeit werden pro Tag 4.044 Eintrittskarten zu der berühmten Ruinenstätte ausgegeben. Alle Tickets waren bisher online verfügbar. Allerdings beschwerten sich die Anrainer, dass durch den Online-Ticket-Verkauf immer weniger Touristinnen und Touristen in das Dorf kommen und dort Geld in den Hotels, Restaurants und Souvenirläden ausgeben. Sie forderten daher den Verkauf von Tickets vor Ort und drohten mit Streik.

Bereits vor rund einem Monat hatten Touristinnen und Touristen vor dem Eingang von Machu Picchu demonstriert, weil sie keine Eintrittskarten mehr bekamen und so nicht hineingelassen wurden. Das Kulturministerium rief die Reiseveranstalter dazu auf, keine Touristen mehr nach Machu Picchu zu bringen, wenn alle Tickets ausverkauft sind.

Die Ruinenstätte Machu Picchu gehört zu den wichtigsten Touristenattraktionen Südamerikas und zählt seit 1983 zum Unesco-Weltkulturerbe. Die Stadt wurde im 15. Jahrhundert von den Inkas errichtet und besteht aus rund 200 Bauten.

Wie FaktuM berichtete, war die Ruinenstätte vor Kurzem in den Medien, da sich nahe des Machu Picchu ein Busunfall ereignete, bei dem vier Touristen starben und weitere 15 verletzt wurden.

 

APA/ Red.

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