Qantas verabschiedet sich von geschlechtsspezifischen Stylingvorgaben

Airline erlaubt Flugbegleitern Make-up und Flugbegleiterinnen flache Schuhe - "Unsere Uniform-Richtlinien haben immer den Zeitgeist widergespiegelt"
© unsplash

Die australische Fluggesellschaft Qantas verabschiedet sich von den strengen geschlechtsspezifischen Regeln für das Aussehen ihrer Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter. In den neuen Richtlinien zu Arbeitskleidung und Styling werde es keine separaten Vorgaben mehr für Männer und Frauen geben, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Demnach können künftig alle Mitglieder der Kabinenbesatzung für sich entscheiden, ob sie beispielsweise Make-up tragen wollen oder nicht und ob sie flache Schuhe oder hohe Absätze bevorzugen. Lange Haare sind auch bei Männern erlaubt, solange sie in einen Zopf oder Dutt gebunden werden.

“Unsere Uniform-Richtlinien haben immer den Zeitgeist widergespiegelt”, erklärte Qantas den Kurswechsel. Die neuen Styling-Vorgaben sollten stärker den heutigen Erwartungen entsprechen und die Uniform angenehmer machen für Mitarbeitende mit “vielfältigen kulturellen Hintergründen”.

Qantas war in der Vergangenheit für detaillierte Vorgaben für das äußere Erscheinungsbild der Kabinenbesatzung bekannt. Unter anderem waren breite Schnurrbärte verboten, außerdem gab es Regeln für die Länge der Koteletten und für bevorzugt zu verwendende Lidschattenfarben.

Gewerkschaften hatten die Styling-Vorgaben deutlich kritisiert. Sie forderten unter anderem, dass die Fluggesellschaft der weiblichen Kabinenbesatzung erlaubt, ohne Make-up zu arbeiten.

APA/Red.

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