„Oft länger gut“

Ein neuer Mindesthaltbarkeits-Zusatz kommt in die österreichischen Regale.
© Roberto Maccariello

Georg Strasser, Country Manager von Too Good To Go Österreich

“Oft Länger Gut” ist ein Zusatzhinweis zum Mindesthaltbarkeitsdatum. Die Initiative von “Too Good To Go” gemeinsam mit Lebensmittelproduzenten soll Konsumenten ermutigen, ihre Sinne einzusetzen, bevor sie Lebensmittel entsorgen. Zum offiziellen Start der Initiative haben sich bereits 12 Marken dazu bekannt, mitzumachen und den Zusatzhinweis auf ihre Produkte zu drucken.
Lebensmittelverschwendung stellt nach wie vor eine große Belastung für unseren Planeten dar. In der EU sind rund 10 % dieser Verschwendung auf Missverständnisse rund um Mindesthaltbarkeitsdaten zurückzuführen. Auch in Österreich hat rund jeder Fünfte Zweifel, ein Produkt nach Überschreiten des Mindesthaltbarkeitsdatums zu konsumieren. Diese Wahrnehmung will eine heimische Initiative von Too Good To Go ändern: Führende lokale sowie internationale Lebensmittelhersteller wie Berglandmilch, Recheis, Lorenz, Unverschwendet, Unilever oder Danone drucken das Zeichen “Oft Länger Gut” ab sofort neben das Mindesthaltbarkeitsdatum auf ihre Produkte. So sollen die Konsumenten animiert werden, ihre Sinne nach dem Motto “Schauen, Riechen, Probieren” einzusetzen, bevor sie Produkte entsorgen. Der Lebensmittelverschwendung soll damit entgegengewirkt werden.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum muss sich eindeutig vom Verbrauchsdatum unterscheiden, sind sich die Produzenten einig. Denn ersteres ist ein Versprechen, dass Lebensmittel zumindest bis zum angegebenen Datum eine garantierte Qualität aufweisen – und kein, wie oftmals missverstanden, Wegwerf-Gebot. Viele Produkte wie Fruchtsaft oder Chips sind noch Wochen oder Monate nach dem Überschreiten des Mindesthaltbarkeitsdatums genießbar und oft einwandfrei.
 
PA/red

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