Öffnungsgipfel: Ja zu Eintrittstest und Impfpass

Sacher-Chef: Hotellerie erst 2024/25 wieder in der Gewinnzone.
© WKÖ/NADINE STUDENY

WKÖ-Präsident Harald Mahrer beim WKÖ-Öffnungs-Gipfel.

Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer hat heute zu einem ganztägigen “Öffnungsgipfel” geladen, in dem zahlreiche Branchenvertreter ein Wiederaufsperren der Gastronomie, Hotellerie, von Kunst- und Kulturstätten, Kinos sowie Freizeit- und Sportbetrieben im März forderten. Einmal mehr wurde auf die eigenen Sicherheitskonzepte verwiesen, die hohen Infektionszahlen seien zu einem erheblichen Teil den vielen Testungen geschuldet.
Dass bei weiteren Öffnungsschritten wieder die Fallzahlen steigen, ist klar, meinte Umweltmediziner Hans-Peter Hutter zum Beginn der Veranstaltung. Man müsse aber auch die Rate der Positivmeldungen im Bezug zu den Tests sehen. Contact-Tracing und Test könnten vor einer dritten Welle schützen. Unterm Strich befürwortete Hutter eine Öffnung unter den entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen. “Wir erwarten uns noch erste Öffnungsschritte im März, am besten am 15”, so WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf.
Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) ließ im Vorfeld der Veranstaltung in einer Aussendung offen, wann die Branchen öffnen können – das will die Regierung am Montag nach Beratungen mit Experten, Opposition und Ländervertretern entscheiden. In der Wirtschaft wächst jedenfalls der Druck. Ein düsteres Bild für die nächsten Jahre zeichnete hier Sacher-Chef Mathias Winkler. Erst in den Jahren 2024 oder 2025 werde die Hotellerie wieder Gewinne einfahren, die Investitionen erlauben.
Die Reiseveranstalter wiederum haben heute geschlossen den Plan von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) begrüßt, sich für einen grünen Impfpass in der EU stark zu machen. “Wir können ohne offene Grenzen nicht existieren”, so deren Fachverbandsobmann Gregor Kadanka.
 
APA/Red.

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