Die heimische Weinwirtschaft hat im vergangenen Jahr weniger exportiert, dabei aber mehr eingenommen, gab die Österreich Wein Marketing (ÖWM) am Mittwoch 15. März in einer Aussendung bekannt. Mit einem Minus von 3,5 Prozent sei eine geringere Weinmenge ins Ausland gegangen. Gegenüber 2021 sei dabei jedoch ein wertmäßiger Zuwachs von 6,4 Prozent auf 231,3 Mio. Euro erzielt worden.

Vor allem weiße Qualitätsweine mit einem Plus von 7,9 Prozent Wert und Sekt mit einem Plus von 19,3 Prozent hätten für den Wertgewinn gesorgt. Wachsende Absatzmärkte würden dabei Kanada, den USA und Nordeuropa bilden. So sei der Exportwert von österreichischen Weinen nach Kanada um 46,7 Prozent auf 10,7 Mio. Euro gestiegen und habe sich in den vergangenen fünf mehr als versiebenfacht, so OMW. Auch die Ausfuhren in die USA hätten 2022 mit einem Wertzuwachs von 11,2 Prozent kräftig zugelegt. Rückgänge hätte es hingegen im Vereinigten Königreich (-38 Prozent) sowie in China (-15,8 Prozent) gegeben.

Chris Yorke, Geschäftsführer der ÖWM, gibt sich in der Aussendung optimistisch:  “Wir sind auf einem guten Kurs, das nächste Exportziel von einer Viertelmilliarde Euro zu erreichen” Vor dem Hintergrund der Kostensteigerung, müsse eine steigende Wertschöpfung für die Winzerinnen und Winzer das Ziel sein.

APA/Red.