Mega-Hotelprojekt schädigt Ökosystem und Anrainer

Auf der ungarischen Seite des Nationalparks Neusiedlersee entsteht, unter der Führung eines Oligarchen, ein riesiges Bauprojekt.
© Pixabay

Ökosystem und Anwohner müssen dem Hotelprojekt weichen.

Laut dem Standard ist der Generalunternehmer eine Firma von Lőrinc Mészáros, eines Kindheitsfreundes von Viktor Orban. Das Hotel soll 100 Zimmer, 26 Bungalows, einen Yachthafen, Sportanalgen und 880 Parkplätze umfassen.  Mit dem Bau wurde Anfang des Jahres begonnen. Leiter der staatlichen Entwicklungsgesellschaft Sopron-Fertő Turisztikai Fejlesztő Nonprofit Zrt. Béla Kárpáti sagt, dass Ungarn mit diesem Projekt gegenüber der österreichischen Seite des Neusiedlersees aufholen wolle. Auf der Webseite wird das Hotel unter dem Slogan „Zuhause der Erlebnisse“ beworben.  Doch es gibt auch viel Kritik bezüglich des Vorhabens. Die Baustelle ist seit Monaten großflächig abgesperrt. Anwohnern und Gästen ist es schon seit 2 Jahren untersagt das kleine Strandbad und den kleinen Hafen zu nutzen, die dem Hotel weichen sollen. Weitere Kritik gibt es auch von dem Umweltexperten Zoltan Kun. Für die Errichtung des Hotels, den Sportanlagen und dem Parkplatz werde das Schilf weitflächig gerodet. Kun kritisierte auch den Verkehr , der mit Anlaufen des Projektes steigen werde. Auch die Anrainer, der dort liegenden historischen Pfahlbauten trifft das neue Hotel hart. Ihre Verträge wurden gekündigt und sie wurden von der Stadtverwaltung angewiesen, ihre Häuser auf eigene Kosten abreißen zu lassen.

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