Lufthansa ohne klare Gewinnprognose

Vorstandschef glaubt an starken Aufschwung. Ukraine bleibt allerdings Unsicherheitsfaktor.
Lufthansa

Lufthansa rechnet trotz Ukraine-Krise mit Aufschwung

Die AUA-Mutter Lufthansa stellt sich angesichts des Ukraine-Kriegs nach zwei verlustreichen Pandemiejahren auf eine weitere schwierige Zeit ein. „Wir sind sehr sicher, dass der Luftverkehr in diesem Jahr einen starken Aufschwung erleben wird“, sagte Vorstandschef Carsten Spohr bei der Vorlage der Jahresbilanz.
Allerdings ließen große Ungewissheiten rund um die Entwicklungen in der Ukraine, die Folgen des Konflikts sowie der unsichere Verlauf der Pandemie eine detaillierte Finanzprognose nicht zu. Ob die Lufthansa 2022 in die Gewinnzone zurückkehrt, ließ der Vorstand offen. Er stellte lediglich eine weitere Verbesserung des operativen Ergebnisses in Aussicht. So lägen die Buchungen für die Oster- und Sommerferien fast auf dem Niveau des Vorkrisenjahres 2019.
Im zweiten Corona-Jahr 2021 verringerte die Lufthansa ihren Verlust dank einer gewissen Erholung des Passagiergeschäfts und eines Milliardengewinns der Frachtsparte Lufthansa Cargo um zwei Drittel auf rund 2,2 Milliarden Euro. Der bereinigte operative Verlust (bereinigtes Ebit) verringerte sich um 57 Prozent auf gut 2,3 Milliarden Euro und lag damit etwas höher als von Experten im Schnitt erwartet. Ohne die Kosten für den Konzernumbau samt der Streichung Tausender Arbeitsplätze hätte der bereinigte operative Verlust knapp 1,8 Milliarden Euro betragen.
 
apa

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