Lieferando-Mutter erreicht 2022 operativ die Gewinnzone

Für 2023 Ergebnis von 225 Mio. Euro erwartet
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Wegen der trüben Konjunkturaussichten und der anziehenden Inflation hätten Kunden aber insgesamt weniger geordert

Dank eines Sparkurses erreicht Just Eat Takeaway die Gewinnzone früher als erwartet. Trotz eines Rückgangs bei den Bestellungen im vierten Quartal liege der operative Gewinn für das Gesamtjahr 2022 bei etwa 16 Millionen Euro, teilte die niederländische Lieferando-Mutter am Mittwoch mit. Im laufenden Jahr solle das Ergebnis auf 225 Mio. Euro steigen.

2021 hatte der größte europäische Essenslieferant, der auch in Österreich mit der Marke Lieferando vertreten ist, noch einen Verlust von 350 Mio. Euro gemacht. Auf Basis dieser überraschend starken Ergebnisse würden zahlreiche Branchenexperten ihre Prognosen wohl deutlich anheben, prognostizierte Analyst Giles Thorne von der Investmentbank Jefferies.

Neben Einsparungen trugen gestiegene Volumina und dadurch niedrigere Lieferkosten je Bestellung den Angaben zufolge zu dieser Entwicklung bei. Wegen der trüben Konjunkturaussichten und der anziehenden Inflation hätten Kunden aber insgesamt weniger geordert. Das Brutto-Transaktionsvolumen auf der Plattform sei um 2 Prozent auf 7,11 Mrd. Euro gefallen. Im vierten Quartal ging die Zahl der Bestellungen überraschend deutlich um 12 Prozent auf 239,8 Millionen zurück.

Die US-Sparte GrubHub habe hier ein Minus von 16 Prozent verbucht. Vor diesem Hintergrund bekräftigte Just Eat Takeaway die Pläne für einen “teilweisen oder vollständigen” Verkauf dieses Geschäftsbereichs. Das Unternehmen hatte GrubHub 2021 für 7,3 Mrd. Dollar (aktuell 6,7 Mrd. Euro) gekauft.

APA/Red.

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