“Licht aus” an Sehenswürdigkeiten in Niederösterreich

Energiesparen – Melk reduziert Beleuchtung des Stifts, Klosterneuburg dreht ab
© Unsplash

Um Energie einzusparen, dreht Niederösterreich seinen Sehenswürdigkeiten das Licht ab

Aufgrund drohender Energieknappheit heißt es fortan “Licht aus” an zahlreichen Sehenswürdigkeiten in Niederösterreich. So hat Melk die Beleuchtung des Stifts reduziert. In Klosterneuburg erfolgt zudem vorübergehend eine gänzliche Abschaltung.

In Melk wird die Beleuchtung des Stifts seit der ersten Augustwoche um 22.00 Uhr statt wie bisher um 24.00 Uhr abgeschaltet, so Bürgermeister Patrick Strobl gegenüber der APA. Gestartet wird bei Einbruch der Dämmerung. Die Beleuchtung des Barockstifts fällt in Zuständigkeit der Stadt und soll laut dem Bürgermeister künftig auf LED umgestellt werden. Zudem sollen auch die Straßenlaternen sukzessiv auf LED umgerüstet und mit einem Dimmer versehen werden, mit dem das Licht auf 40 Prozent reduziert werden kann. Außerdem plane man die Installation von Photovoltaik- Anlagen auf öffentlichen Gebäuden wie etwa der Volksschule.

“Sinnvolle Maßnahmen in vielen einzelnen Bereichen summieren sich zu einem gewichtigen Beitrag zur Energieeinsparung”, heißt es im Stift Klosterneuburg. Daher werde die Fassaden- Beleuchtung des Klosters vorerst abgeschaltet. Zunächst soll diese Maßnahme vom kommenden Sonntag (28. August) bis zum Beginn des Leopoldifestes (7. November) durchgesetzt werden, so Augustiner- Chorherr Anton Höslinger. “Danach werden wir die Situation neu bewerten.”

Laut einer Aussendung habe das Stift indes die Nutzung erneuerbarer Energie weiter ausgebaut. Eine zweite Photovoltaik- Anlage hat eine Fläche von 560 Quadratmetern. Der gewonnene Strom wird direkt in das hauseigene Netz eingespeist.

Bereits am 20. Juli hatte Wiener Neustadt angekündigt, “angesichts der explodierenden Energiekosten und im Sinne der Nachhaltigkeit” gemeinsam mit der Militärakademie und den Pfarren eine Energiesparmaßnahme umzusetzen. “Die abendliche Anstrahlung der Sehenswürdigkeiten” werde demnach vorerst abgeschaltet. Diese Maßnahme gilt unter anderem für das Rathaus, die Militärakademie, den Wasserturm, die Kasematten und die Stadtmauer.

 

APA/ Red.

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