Komplettabriss von spanischem Luxusresort

Spanisches Höchstgericht fällte scharfes Urteil über Luxusanlage
@ Twitter Screenshot

Luxusanlage auf der spanischen Insel La Isla de Valdecañas muss eingestampft werden

Ein spanisches Höchstgericht beschloss nun, ein Luxusferienresort auf der spanischen Insel La Isla de Valdecañas komplett abzureißen. Obwohl die Tourismusbranche pandemiebedingt stark gelitten hat, zählt Spanien weiterhin zu den beliebtesten Urlaubszielen. Nun muss das genannte Luxusresort auf der spanischen Insel La Isla de Valdecañas inklusive Golfplatz, einem künstlichen Strand und 185 Villen abgerissen werden. Der Entscheidung ging ein 14-jähriger Rechtsstreit voraus. Die Umweltorganisation Ecologistas en Acción hatte 14 Jahre lang gegen das Projekt geklagt. Das Luxusresort westlich von Madrid sei in einem Naturschutzgebiet erbaut worden. Die Forderung der Umweltschützer: Das Gebiet soll wieder in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden.

Vorgeschichte

Im Juni 2020 entschied das spanische Gericht in Extremadura, dass die Luxusanlage mit den bereits in Betrieb genommenen Gebäuden stehen bleiben dürfe, da sie keinerlei Umweltschäden verursachen. Dem Urteil zufolge wurden die Kosten für die Zerstörung des Projekts auf rund 34 Millionen Euro geschätzt. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde dementsprechend ein Abriss des Resorts ausgeschlossen. In erster Linie hätten nämlich die lokalen Behörden von Extremadura dafür aufkommen müssen. Zerstört werden sollten lediglich Anlagen, die sich noch in der Bauphase befinden. Das Urteil vom 08.02.2022 setzte die bisherigen Entscheidungen allerdings außer Kraft und beantragte den Abriss der gesamten Anlage. Guillermo Fernández Vara, Präsident der Regionalregierung von Extramadura, will nun Berufung beim spanischen Verfassungsgericht einlegen. RED.

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