Jeder dritte Deutsche will Deutschlandticket kaufen

Forderung nach übertragbarem Familienticket
©Pixabay

Knapp ein Drittel der Deutschen will einer Umfrage zufolge im Laufe dieses Jahres das Deutschlandticket kaufen. Unter den 14- bis 29-Jährigen wolle sogar knapp die Hälfte (49 Prozent) das Ticket erwerben, wie aus einer Befragung der Verbraucherzentrale hervorging, die der Deutschen Presse-Agentur vorlag. Allerdings finden demnach auch 30 Prozent aller Befragten das Ticket zu teuer.

“Wir brauchen ein günstigeres Angebot für Menschen mit geringem Einkommen. Es muss eine soziale Staffelung geben”, sagte Ramona Pop, Vorständin beim Verbraucherzentrale Bundesverband, der dpa. “Das Deutschlandticket muss auch für Familien attraktiv sein. Es muss ein übertragbares Familienticket angeboten und die kostenfreie Kindermitnahme bis 14 Jahre bundesweit geregelt werden.”

Auch eine große Mehrheit der Deutschen würde sich eine preiswertere Variante für Geringverdiener wünschen. So sind jeweils 77 Prozent der Befragten (eher) dafür, dass Familien und Menschen mit geringem Einkommen das Deutschlandticket günstiger erwerben können.

Vorständin Pop forderte zudem einen Ausbau des Nahverkehrs. “Damit noch mehr Menschen das Angebot nutzen können, muss der Nahverkehr leistungsstark und zuverlässig werden”, sagte Pop. “Bahnfahren muss wirklich attraktiv sein.”

Nach Branchenangaben haben inzwischen rund sieben Millionen Menschen ein Abo für das neue Deutschlandticket abgeschlossen. Darunter sind etwa zwei Millionen Menschen, die vor der Einführung noch kein Abo für den öffentlichen Personenverkehr hatten, wie der Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) mitteilte.

Das Deutschlandticket für 49 Euro im Monat gilt seit dem 1. Mai. Es berechtigt in ganz Deutschland zur Fahrt in allen Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs. Das Ticket ist als Abonnement gedacht, aber monatlich kündbar. Es ist in der Regel nicht übertragbar. Das Ticket kann als Jobticket gekauft werden, wenn der Arbeitgeber mindestens 25 Prozent des Preises übernimmt.

APA/Red.

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