Italien will Ferienwohnungen strenger kontrollieren

Angebote auf Internetplattformen müssen künftig bestimmte Kriterien erfüllen.
Pixabay

Italien will Ferienwohnung-Anbieter stärker kontrollieren

Italien will das Angebot an Ferienwohnungen für Touristen auf der Internetplattform strenger kontrollieren. So arbeitet die Regierung im Einklang mit den Bürgermeistern der großen Kulturstädte an einem Gesetzentwurf, der die Einführung eines nationalen Identifizierungscodes für Betreiber von Ferienwohnungen vorsieht.

Der Code, der von den Regionen vergeben wird, muss auf den Webseiten und am Eingang der Ferienwohnungen ausgehängt werden. Wer diesen Code nicht vorweisen kann, muss mit Strafen bis zu 5.000 Euro rechnen. Mit dem Gesetz soll die Figur des “Property Managers” eingeführt werden, der auch mehrere Ferienwohnungen betreiben kann. Ferienwohnungen müssen an Touristen für mindestens zwei Nächte vermietet werden.

Mit den neuen Regeln will die Regierung die Hotels unterstützen, die unter der zunehmenden Konkurrenz von Wohnungsplattformen wie Airbnb leiden. Im vergangenen Jahr hätten Ferienwohnungen einen direkten Umsatz von 11 Mrd. Euro generiert, die Zulieferer miteingerechnet seien es 44 Mrd. Euro gewesen.

Allein in diesem Sommer wird mit 267 Millionen Übernachtungen in Ferienwohnungen gerechnet, was einem Zuwachs von 3,2 Prozent gegenüber 2022 entspricht, wie aus Angaben des Meinungsforschungsinstituts Demoskopika hervorgeht. In diesem Sommer sollten die Tourismusausgaben 46 Mrd. Euro erreichen.

 

apa

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