Investitionsprämie gut, aber Zeitraum zu kurz

ÖHV-Vize Walter Veit wünscht sich Verlängerung der Maßnahme bis Ende 2021.
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Kaum eine Branche sei so investitionsintensiv wie die Qualitätshotellerie, zeigt Walter Veit, Vizepräsident der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), in Hinblick auf die von der Bundesregierung angekündigte Investitionsprämie auf. „Prinzipiell handelt es sich dabei um ein gutes Instrument. Für die Hotellerie ist es aber aus jetziger Sicht nicht zur Gänze brauchbar“, erklärt Veit. Die Prämie kann rückwirkend ab dem 1. August 2020 bis zum 28. Februar 2021 beantragt werden. Zu kurz, wie Veit zu bedenken gibt: „Umbauten und Investitionen passieren in der Hotellerie nicht von heute auf morgen. Im günstigsten Fall gibt es Vorlaufzeiten von einem halben Jahr. Das kann sich aber auch bis zu zwei Jahren ziehen“, so der ÖHV-Vizepräsident. Deshalb plädiert er für eine Verlängerung bis mindestens Ende 2021: „Das hilft allen, den Betrieben, die investieren wollen, sowie den Firmen und deren Mitarbeitern vor Ort, die beauftragt werden.“

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Trends in der Hotellerie: Digitalisierung & Nachhaltigkeit

Dass die Prämie Investitionen in Digitalisierung und Nachhaltigkeit, mit einer Verdoppelung des Fördersatzes auf 14 %, ankurbeln soll, begrüßt Veit: „Viele Häuser sind laufend dran ihre digitale Infrastruktur auszubauen, um unabhängiger von Booking.com und Co. zu werden. Technologie made in Austria ist dabei ganz vorne mit dabei und kommt verstärkt zum Einsatz.“ Gleiches gilt für den Sektor Nachhaltigkeit, wo in den Hotels viel nachgerüstet wird. Für Veit ist deshalb eines klar: „Wollen wir das Maximum für Standort, Unternehmen und Mitarbeiter herausholen, braucht es eine Verlängerung.“

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13. 8. 2020 / gab / ots
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