Interessentenbeitrag für Niederösterreichs Tourismus wird abgeschafft

Nächtigungstaxe im Gegenzug erhöht
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Etwa 20.000 mit dem Tourismus in Verbindung stehende Unternehmen in Niederösterreich werden in Zukunft keinen Interessentenbeitrag mehr zahlen müssen, teilte das Büro von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Sonntag in einer Aussendung mit. Der Beitrag von zehn bis 2.300 Euro war seit der Corona-Krise 2020 bereits drei Jahre in Folge ausgesetzt und soll mit Landtagsbeschluss am 25. Mai komplett abgeschafft werden.

Im Gegenzug zur Abschaffung des Interessentenbeitrags wird die Nächtigungstaxe erhöht, vereinheitlicht und auf Nächtigungen bei Festivals ausgedehnt. Die Taxe soll mit dem neuen Tourismusgesetz nun 2,50 Euro und in Kurorten 2,90 Euro betragen. Bisher lag sie in einer Bandbreite von 50 Cent bis 2,40 Euro. Ebenso wie der bald abgeschaffte Interessentenbeitrag kommt die Nächtigungstaxe den Gemeinden zugute und soll die mit dem Tourismus verbundenen Aufwendungen, etwa im Bereich der Infrastruktur, abgelten.

Landeshauptfrau Mikl-Leitner begründete in der Aussendung die Abschaffung des Interessentenbeitrags mit dem bürokratischen Aufwand bei der Einhebung. Außerdem sei er für manche Betriebe “ein Ärgernis” gewesen. So mussten bis 2020 auch Unternehmen, die nur indirekt mit dem Tourismus zu tun haben, wie etwa Gärtner und Steinmetze den Interessentenbeitrag zahlen.

APA/Red.

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