Hoteliers wälzen Szenarien für Wiedereröffnung

Manche Hotelbesitzer in Tirol und Vorarlberg wollen erst Mitte Jänner wieder aufsperren.
© Pixabay

Hotel in Pertisau am Achensee (Tirol)

Die Hoteliers wälzen Modelle, wie und wann ihre Häuser nach dem bis inklusive 6. Dezember geltenden Lockdown wieder öffnen können. Mittwochnachmittag gab es dazu ein Treffen des Fachverbands Hotellerie in Wien. Nach einem Bericht der „Salzburger Nachrichten“ (vom 19.11.) wurden mehrere Szenarien besprochen. Vor allem die beiden westlichen Bundesländer Tirol und Vorarlberg hätten sich dafür ausgesprochen, erst Mitte Jänner wieder zu öffnen, um das restliche Wintergeschäft mitzunehmen.
Es herrsche nämlich die Sorge, dass die Coronafallzahlen wieder steigen, wenn im Dezember zu früh aufgesperrt wird. Und damit könnte im Februar Lockdown Nummer drei eintreten. Die Wintersaison wäre damit endgültig ruiniert.
Walter Veit, Vizepräsident und Landesvorsitzender der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) in Salzburg, bestätigte der Zeitung diese Überlegungen. „Das ist ein Szenario, an dem besonders die westösterreichischen Skigebiete, also rund um den Arlberg und Vorarlberg, interessiert sind. Weil diese von internationalen Touristen abhängig sind. Folglich zahlt es sich für diese nicht aus, aufzusperren und einen neuen Lockdown zu riskieren.“
Salzburg selber habe allerdings 30 Prozent inländische Gäste, daher wolle man hier jedenfalls vor Weihnachten noch aufsperren, wird der Hotelier zitiert, der einen Betrieb in Obertauern führt. „Das Wochenende vor Weihnachten würden wir schon gern aufsperren, das wäre der große Wunsch. Wir haben die Weihnachtssaison noch nicht aufgegeben.“ Denn man erwarte sich Geschäft in diesen Wochen rund um den Jahreswechsel, wenn auch nur auf niedrigem Niveau. Dass man mit 7. Dezember nicht als Erstes aufsperren könne, sei allen klar, sagt Veit. „Aber vielleicht zehn Tage später.“
Bis nächste Woche will die Hoteliervereinigung Klarheit von der Politik, wie man dran sei.
APA/red

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