Mittlerweile hat auch der blauäugigste Optimist in unserer Branche begriffen – es ist eng geworden. Die Zange, die Gastronomie, Hotellerie und Touristik bedroht, schließt sich von zwei Seiten: Zum einen leiden wir alle unter steigenden Energiekosten, die Einkaufspreise der Rohstoffe sind gewaltig gestiegen, die Personalkosten galoppieren davon und die Mitarbeiter-Misere hat ein kaum mehr erträgliches Maß erreicht. Zum anderen trifft das natürlich nicht nur die Anbieter, sondern auch die potenziellen Kunden. Die Krise hat längst den Mittelstand erreicht. Wenn sich an einem Sonntag zum Monatsende in ein ansonsten gut besuchtes Spezialitätenrestaurant auf der Mariahilfer Straße gerade noch zwei Gäste verirren und neun Mitarbeiter herumstehen und der Restaurantchef achselzuckend meint: „Monatsende. Da haben die jetzt kein Geld mehr, ins Restaurant zu gehen“, dann weiß man, was Sache ist. Mario Plachutta, den ich jüngst in seinem Top-Restaurant in der Wollzeile 38 besuchte, wirkte leicht verzweifelt, als ich ihn frug, warum rechts neben dem Eingang der hinterste Saal komplett leer sei. „Den haben wir gesperrt“, meinte er. „Damit verliere ich weit über hundert Gedecke am Tag.“ Auf meine Frage nach dem Grund antwortete er: „Wir haben keine Mitarbeiter, um diesen Teil des Restaurants noch in unserer Qualität zu bedienen.“
Was folgt daraus? Jene Betriebe, die es schaffen, sich über Wasser zu halten, müssen um ihre Gäste kämpfen. Das geht gut über qualitative Medienarbeit und über Mundpropaganda. Die „elegantesten“ Testimonials sind Österreichs Promis. Wo die absteigen, da brennt noch Licht. Dort gehen auch Krethi und Plethi gerne hin. Deshalb bringen wir in diesem Heft die große Reportage unserer Schwesterzeitschriften ExtraDienst und Elite, wo wir mit 25 Top-Society-Journalisten die 400 bekanntesten Promis Österreichs gekürt haben. Schauen Sie sich die Liste genau an. Holen Sie sich diese Gäste. Verkaufen Sie das über die Medien, wenn einer von denen zu Ihnen ins Haus kommt. Es wird eng. Und in Zeiten, wo die Gästeschar schrumpft, muss man die Werbetrommel entsprechend lauter bedienen. Diese Liste kann Ihnen dabei helfen.
Den hier vorgestellten 414 Top-Promis wird wohl nichts anderes übrig bleiben als – mehr oder weniger zähneknirschend – das Ergebnis dieser Story zu akzeptieren. Und damit zu leben. Denn was könnte man einwenden, wenn man von 25 einflussreichen Society-Reportern gerankt wird? Dreieinhalb Monate Vorarbeit waren nötig, um die Gesellschaftstiger davon zu überzeugen, da mitzumachen. Gemeinsam mit ihren schärfsten Konkurrenten eine Story für uns zu komponieren, die wohl niemand außer uns zusammenbringt.
Da ja der Teufel bekanntlich nicht schläft, haben wir uns für allfälliges Unbill gewappnet. Alle Fragebögen wurden versiegelt und einem Notar überreicht. Im Falle eines Rechtsstreits können wir in jedem Fall dank der Dokumentation den Beweis für die Wahrhaftigkeit der Platzierung geben. Freilich würden wir die Einzelergebnisse, wie wir es den mitwirkenden Journalisten garantierten, auch auf juristischen Druck nicht preisgeben. Schließlich sind die Promis die Klientel, von deren Wortspenden die Berichterstatter tagtäglich leben. Da kommt’s nicht gut, wenn jemand weiß, wer ihn liebt, wer ihn verachtet oder wer ihn schneidet.
Unsere Ranking-List der Top-Promis hat für große Furore im Blätterwald gesorgt. Eine doppelseitige Reportage in News, ein Aufmacher auf der Titelseite und eine Doppelseite im Seitenblicke-Magazin, diverse Reportagen in führenden heimischen Zeitungen wie Österreich, Krone und Co. sowie diverse TV-Berichte haben uns breite Aufmerksamkeit verschafft. Nicht gerade selbstverständlich, wenn die Storys eines Mini-Verlages so breit von den „Großen“ der Branche übernommen werden. Darüber freut sich namens des gesamten Redaktionsteams
Ihr
Christian W. Mucha
Herausgeber
P.S.: Und dann finden Sie ab Seite 92 noch die Ankündigung eines neuen Magazins, mit dem wir zu Jahresbeginn 2023 auf den Markt kommen. Es ist eine zwingende Idee, eine echte Marktlücke und etwas, was mich schon immer interessiert hat. Ich bin das, was man als „vorausschauender Mensch“ bezeichnen kann. Ich bin keiner, der die Dinge an sich herankommen lässt und unvorbereitet in den Tag hineinlebt. Als uns Corona heimsuchte, habe ich – befürchtend, dass das der Gesellschaft einen ordentlichen Knick geben wird – unsere Immobilien einbruchssicher gemacht und bin zum „Prepper“ mutiert. Sie wissen, das sind jene, die ihre Häuser sicher machen, sich aufs Einigeln vorbereiten und für alle Eventualitäten gewappnet sein wollen. Von der Alarmanlage bis zur Bewaffnung, vom Lebensmittelvorrat bis zum Atombunker. Je nach persönlichem Profil. Und Größe der Brieftasche.
Das Sicherheitsbedürfnis der Menschen ist gewachsen, der Blackout kommt garantiert und die Energiekrise zwingt uns, nach neuen Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Für all dies gibt es unser neues Magazin Check-List, Österreichs erste Zeitschrift für Blackout und Survival, ab dem Frühjahr 2023. Ein wesentlicher Themen-Schwerpunkt darin wird sein, wie gut jene Betriebe, die auf Gastlichkeit spezialisiert sind, darauf vorbereitet sind, wenn für sie und ihre Gäste plötzlich das Licht ausgeht. Und wie die vorsorgen können. Wie das ausschaut und wie wir uns das vorstellen, lesen Sie nur in diesem Heft und demnächst auf der Webpage www.check-list.at. Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen
Der Obige