Herausforderung Tourismus

Steigende Tourismuszahlen stellen Exekutive vor größer werdende Herausforderung
© Markus Haslinger / picturedesk.com

Ottensteiner Stausee im Sommer. Im Hintergrund die Burgruine Lichtenfels

Die steigenden Tourismuszahlen im Gebiet um den Stausee Ottenstein im Waldviertel entpuppen sich für die örtliche Polizei als eine größer werdende Herausforderung. Rechnung getragen wurde diesem Umstand mit dem Einsatz des neuen Polizeiboots “Kamp”. Das Wasserfahrzeug der Marke Yamarin mit einer Länge von 6,25 Metern fasst bis zu sieben Personen und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h. Getauft wurde es am Donnerstag im Beisein von Innenminister Gerhard Karner.

Der Stausee Ottenstein weist als einer der drei im Waldviertel gelegenen Kampstauseen eine Wasseroberfläche von bis zu 4,3 Quadratkilometern auf. Als Einsatzgebiet für die Polizei gelten abseits des kühlen Nasses auch zahlreiche Buchten, die teilweise nur per Boot erreicht werden können.

Einhaltung von Forst- und Naturschutzbestimmungen

Die Beamten sind mit dem nunmehr “Kamp” getauften Fahrzeug bereits seit Juli 2021 auf dem Stausee unterwegs. Der Landespolizeidirektor Franz Popp erklärte am Donnerstag, dass im Vorfeld “einige Umbauarbeiten” nötig gewesen wären. Das 2,25 Meter breite Boot wird durch einen Außenbordmotor betrieben, weißt 115 PS auf und hat bei einem Tiefgang von einem halben Meter ein Gewicht von einer Tonne.

“Mit dem Polizeiboot ‘Kamp’ können die Kolleginnen und Kollegen bei ihrem Seedienst rasch reagieren und sind für jegliche Situation bestens ausgerüstet”, sagte Innenminister Karner. Während der Corona-Pandemie hat der Stausee-Tourismus zugenommen. Deswegen seien die Beamten an Ort und Stelle nun mit neuen Herausforderungen konfrontiert.  “Die Überprüfung der Einhaltung der Forst- und Naturschutzbestimmungen und die Einhaltung der schifffahrtsrechtlichen Bestimmungen stehen dabei im Vordergrund.”

Generell kontrolliert die Wasserpolizei u.a. die Großschifffahrt, die Personen- und Ausflugsschifffahrt, Kleinfahrzeuge, Hafen- und Steganlagen sowie das Motorbootfahrverbot. Zudem übernehmen die Beamten grenzpolizeiliche, sicherheitspolizeiliche und kriminalpolizeiliche Aufgaben. In Niederösterreich besonders im Fokus steht naturgemäß die Donau. Landespolizeidirektor Popp verwies diesbezüglich auf die beiden Dienststellen in Mautern (Bezirk Krems) und Bad Deutsch-Altenburg (Bezirk Bruck a. d. Leitha).

 

APA/ Red.

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