Großhändler Metro steigert Umsatz im Weihnachtsgeschäft

Im laufenden Geschäftsjahr soll der Umsatz um fünf bis zehn Prozent zulegen
©pixabay

Der deutsche Großhandelskonzern Metro hat im wichtigen Weihnachtsgeschäft trotz eines Cyber-Angriffs ein Umsatzplus erzielt. Metro habe im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 den Umsatz um 6,6 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro gesteigert, teilte der Düsseldorfer Konzern am Mittwoch mit – obwohl der Angriff auf die IT-Systeme den Konzern bremste.

Die Folgen der Attacke drückten auch das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) auf 465 (Vorjahr: 521) Millionen Euro. Unter dem Strich und nach Anteilen Dritter blieb ein durch eine Immobilien-Transaktion deutlich gestiegener Gewinn von 522 (195) Millionen Euro.

“Metro wächst in allen Kanälen und allen Segmenten mit Ausnahme von Russland”, sagte Metro-Chef Steffen Greubel. Im Jänner habe der Umsatz zudem nach Beendigung des Cyber-Angriffs deutlich um 16 Prozent zugelegt. Greubel bekräftigte seine Jahresprognose. 2022/23 solle der Umsatz um fünf bis zehn Prozent zulegen, das Ergebnis je Aktie solle wieder positiv ausfallen, hatte Metro in Aussicht gestellt. Der bereinigte operative Ertrag (Ebitda) werde durch “inflationsbedingte Kostensteigerungen” aber um 75 Millionen bis 225 Millionen Euro schrumpfen.

Mittelfristig soll Metro auf Wachstumskurs steuern: Bis 2024/25 solle das durchschnittliche Umsatzwachstum bei fünf bis zehn Prozent liegen, das Ebitda solle um fünf bis sieben Prozent gegenüber dem Geschäftsjahr 2020/21 zulegen, bekräftigte Metro.

Greubel treibt die Ausrichtung der Metro auf den Großhandel voran. Dazu baut er das Geschäft mit der Belieferung von Restaurants und Hotels aus und verzahnt das traditionelle Filial-Geschäft enger mit den Online-Aktivitäten des Düsseldorfer Konzerns. Metro verfügt über ein Standortnetz mit 628 Märkten und ist dabei auch nach dem russischen Überfall auf die Ukraine weiter in Russland aktiv. Vor allem das Geschäft in Russland sei von den Folgen des Angriffs auf die IT-Systeme getroffen worden.

APA/Red.

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