Gewerkschaft fordert gezieltere Förderungen

Das Hilfspaket der Regierung wegen des Coronavirus schließt Mitarbeiter von Hotelketten aus.
© Pixabay

Das Fördergeld sollte besser verteilt werden

Der Vorsitzende des Fachbereichs Tourismus der Gewerkschaft vida Berend Tusch kritisiert das Hilfspaket für heimische Tourismusbetriebe angesichts des Coronavirus: Denn das Geld für das Halten der Mitarbeiter soll nur familien- und inhabergeführten Betrieben, nicht aber Hotelketten zur Verfügung gestellt werden. Dabei ist laut der Aussendung ein Großteil der betroffenen ArbeitnehmerInnen in Kettenbetrieben beschäftigt. Wörtlich sagt Tusch: „Es zeigt von einer unglaublichen Inkompetenz, dass MitarbeiterInnen schon wieder unterschiedlich bewertet werden.“ Aus diesem Grund fordert er gezielte Förderungen, die Personalabbau verhindern.
Tusch richtet allerdings auch den Appell an die Hoteldirektoren und Gastwirte, „Mitarbeiter trotz Buchungsrückgänge oder Ausbleiben der Gäste in der Gastronomie nicht gleich freizusetzen, sondern mit ihnen gemeinsam nach Lösungen zu suchen“. Vorstellbar sind für den vida-Gewerkschafter etwa ein Abbau von Zeitguthaben und Überstunden, oder dass spezielle Vereinbarungen für Urlaubstage getroffen werden.
PA/red

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