In finanzieller Hinsicht sei das, so meinten die Gastro-Akteure einhellig gegenüber der APA, aktuell stemmbar. „Wir können es noch ein wenig aussitzen“, betonte Claudia Kogler, Geschäftsführerin des Innsbrucker Restaurants „Die Wilderin“. Auch Christoph Noggler, Wirt beim Gasthaus „Tippeler“ in Schwaz, argumentierte ähnlich: „Solange die Unterstützung vom Staat da ist, etwa durch den Umsatzersatz, geht es sich schon aus“.
Wirte fordern Klarheit
Problematischer als die finanzielle Lage empfanden die Gastronomen das ständige Auf- und Zusperren. „Psychisch macht das etwas mit uns“, meinte beispielsweise Kogler während Isabella Happ, Chefin des „Bierwirts“ in Innsbruck, in diesem Kontext von einer „extremen nervlichen Belastung“ sprach.
Bald wolle man jedenfalls „Klarheit“, sprachen die Wirte eine klare Forderung in Richtung schwarz-grüner Bundesregierung aus. „Wir möchten nicht erst am 4. Jänner wissen, wann und unter welchen Bedingungen wir am 7. Jänner aufsperren dürfen“, so die Wilderin-Chefin. „Ich muss die Mitarbeiter ja vorher alle wieder ins Haus holen und wieder an den Arbeitsrhythmus gewöhnen“, führte Stephan Mauracher, Geschäftsführer der Kufsteiner „Alpenrose“ außerdem aus.
Insgesamt hat man sich aber schon auf einen späteren Öffnungszeitpunkt eingestellt. Happ etwa rechnete mit einer Öffnung „einige Tage vor Ostern“ und auch Johann Staggl, Wirt beim Hotel-Restaurant „Hirschen“ in Imst, hielt fest, dass die Corona-Zahlen derzeit „nichts Gutes verheißen“ würden. Stefan Moser, Geschäftsführer des Restaurants „Purlepaus“ in Kufstein, prognostizierte wiederum „Anfang Februar“ als einen aus seiner Sicht realistischen Zeitpunkt für die Gastro-Öffnung.
APA/Red