Friaul: Preise für Skipässe bleiben Stabil

Trotz hoher Belastungen durch steigende Energiekrise
©pexels

Stromrechnungen haben sich teilweise versechsfacht.

Kärntens Nachbarregion Friaul Jülich Venetien will die Preise für Skilifte in der Wintersaison heuer nicht erhöhen. Trotz Energiekrise und Teuerung bleiben die Preise stabil. Die Preise für einen Tagesskipass bleiben weiterhin bei 39,50 Euro in der Hochsaison und 28 Euro in der Nebensaison. Dies teilte die Region am Freitag mit. 

Damit ist die Region die Einzige im italienischen Alpenbogen, die ihre Preise nicht erhöht. Sie hofft Skifahrer aus Österreich, Slowenien und Kroatien zu locken. Beginn der Wintersaison ist wie üblich der 8. Dezember, Ende am 21. März 2023. Die Skianlagen der Bella Nevea bleiben bis zum 10. April geöffnet. 

Möglich sind die nicht erhöhten Kosten Dank eines besseren Kostenmanagements und die Optimierung der Energieressourcen. Für Kinder und Senioren über 75 Jahre sind Ermäßigungen von 25 Prozent vorgesehen. 

Damit ist Friaul eine Ausnahme unter den Skigebieten in den italienischen Alpen. Nachdem ihnen zwei Jahre lang die Pandemie zu schaffen gemacht hatte, sind es nun die hohen Energiekosten. Einige Skigebiete versuchen, die Preise lediglich der Inflation entsprechend zu erhöhen. In Italien liegt diese derzeit bei rund 10 Prozent. 

Fraglich ist, ob das Geld mit diesem Hintergrund noch für Schneekanonen reichen wird. Diese verbrauchen besonders viel Strom. 4,7 Millionen Euro Ausgaben rechnet Giovanni Brasso, Präsident der Skianlagen in der piemontesischen Berggemeinde Sestriere ein. Im Vorjahr waren es noch 2,7 Millionen Euro gewesen. Damit kann die künstliche Beschneidung bis zu 40 Prozent der Stromausgaben ausmachen. 

Auch Valeria Ghezzi, Präsidentin des Verbands der Seilbahnbetreiber, sieht die hohen Stromrechnungen als Problem. In manchen Fällen hätten sich diese versechsfacht. Auch könnten die erhöhten Skipässe die hohen Kosten nicht ausgleichen. Seien diese zu hoch „kommen die Familien nicht mehr zum Skifahren“, so Ghezzi. 

APA/Red.

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