In Frankreich wirft man einen kritischen Blick auf Privat-Jetbesitzer. Twitter-Accounts wie „I Fly Bernard“ etwa zeigen, wo sich der private Flieger von LVMH-Chef Bernard Arnault – des reichsten Mannes Frankreichs – aufhält. Laut dem Nationalsekretär der Grünen, Julien Bayou, habe die Bombardier Global 6000 von Arnault so viel CO2 ausgestoßen, wie ein durchschnittlicher Franzose in 17 Jahren. Derartige Accounts des Kurznachrichtendienstes erhielten auch viel Aufmerksamkeit von Klimaschützern.
Bayou erklärt in einem Interview mit der Zeitung Libération, dass es an der Zeit sei, alle Flüge mit Privatjets zu verbieten. Noch im Herbst wolle er einen Gesetzesvorschlag einreichen. Der Verkehrsminister Clément Beaune ist zeigt sich nicht unempfänglich für die Thematik. Gegenüber der Zeitung La Parisien sprach er sich für neue Regeln für Flüge in Privatjets aus.
Beaune strebe demnach zwar kein Verbot an, da die Geschäftsfliegerei für Frankreichs Wirtschaft essentiell bleibe, dennoch gehe es um EU-einheitliche Regeln, wie beispielsweise eine höhere Besteuerung.
PA/ Red.